Werner Rodlauer,
Wieder einmal Diskussionen um die Gestaltung des Haus des Meeres
Etwa vor einem Jahr gab es Diskussionen über das Verhältnis des Betreibers des Haus des Meeres im Flakturm im Esterhazy Park im 6. Wiener Gemeindebezirk zur Kunst.
Damals ging es um die Anbringung einer Leuchtreklame direkt im Bereich des Mahnmals von Lawrence Weiner an der Spitze des Turms (das artmagazine berichtete).
Nun gib es Diskusstionen um die Aufstockung des Turms durch ein Hotel- oder Restaurantprojekt und um die geplante künstlerische Gestaltung der Fassade. Während die AnrainerInnen sich eher Sorgen um den verstärkten Schattenwurf und ein höhere Verkehrsaufkommen machen, scheint das Wandgestaltungskonzept noch nicht genug hinterfragt zu werden.
Das Haus des Meeres stellt sich nämlich vor, dass der in Mallorca lebende gebürtige Wiener Oliver von Feistmantl mit bunten Fischen und sonstigem vom Comixstil angehauchten Getier zumindest zwei Wände Flächendeckend verzieren soll.
Bei einer derartigen Dimension sollte man allerdings nicht nur die Bevölkerung, sondern vor allem professionelle und vor allem künstlerische Beiräte einbeziehen wen es um eine derart großflächige Behübschung eines Mahnmals geht.
Informationen zum Projekt gibt es unter:
www.haus-des-meeres.at/zukunftsplaene/olivervonfeistmantl.html
Dort gibt es auch ein Diskussionsforum in dem derzeit aber unkritisch-positive Beiträge überwiegen.
Informationen zum Werk von Oliver von Feistmantl unter:
www.jellybrain.at/html/index2.htm
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Ihre Meinung
1 Posting in diesem Forumis doch schon (fast) wurscht ...
Walter Stach | 18.11.2008 11:57 | antworten
..., was mit diesem Bauwerk aufgeführt wird. Nachdem der Mahnmal-Wert schon durch den Unterhaltungsnutzen "Haus des Meeres" plus nachfolgend "Foltermuseum" und "ÖAV-Kletterwand" gekippt wurde´- auch die Kunst-Beschriftung Weiners ist eine Antwort auf den horror vacui des puren Luftschutzbunkers+Flakturms -, bleibt davon eh nix mehr übrig. Wenn meine Tochter dort mal vorbeigeht, wird sie mich fragen: Was ist denn das für ein lustiges Haus? Und ich werde ihr eh nicht mehr zeigen können, dass dieses Stahlbetontrumm für eine Zeit des kriegerischen Massenmords gebaut wurde.
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