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Eine Vision mit der Nummer 117753

Es freut auch mich natürlich ehrlich und aufrichtig Oscar Bronner zu seinem 20-Jährigen gratulieren zu dürfen. Immerhin ist er damals mit seiner Vision nicht zum Arzt gegangen – hat sich für diese bei Vranitzky wahrscheinlich auch nicht einmal entschuldigt. Hat vielmehr seine Vision realisiert – und das nicht zu unser aller Schaden. Ein fesches, redliches Lebenswerk ist draus geworden. Mit griffigen Headlines, gscheiten Artikeln und Kommentaren, stets aktuell, selten untergriffig, dagwitzig, sportresistent, severingenüßlich, vor allem aber überlebenswillig. Und jetzt auch noch die überraschende Vision des Schenkens. Denn es ist ja nicht so, dass Oscar Bronner ein Geschenk von uns AbonnentInnen und LeserInnen erwartet hat – nein nein, wir alle sind heute am 18. Oktober 2008 die Beschenkten. Ich z.B. habe das Geschenk Nr. 117753 bekommen. Das ist die Nummer meines ganz persönlichen „Titelblattunikats“ von der österreichischen „Bildmaschine“ (Eigenzitat) namens Christian Ludwig Attersee. Ich habe übrigens dieses Unikat mit der lesenden Nackerten und dem etwas klein geratenen lesenden Haserl mit einer der wenigen minimalen Farbveränderungen und wie schon gesagt mit der aufregenden Nummer 117753. Mein erstes Original vom Meister – überreicht vom geburtstagserregten Standard. Also fühle ich mich geehrt mit zumindest weiteren 117752 Beschenkten und werde dieses Titelblatt gelagert in einer lichtdichten Mappe so lange aufheben, bis endlich irgend ein Direktor von irgend einem Grafikmuseum erklärt, dass eine „Druckgrafik“ mit der Nummer 117753 auch tatsächlich ein Unikat ist. Mein von mir immer wieder gern gelesener dag – sag jetzt bitte was.
Mehr Texte von Manfred M. Lang

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Ihre Meinung

1 Posting in diesem Forum
ohne Titel
Walter Stach | 21.10.2008 12:00 | antworten
... abgesehen davon, dass der STANDARD-Geburtstags-Attersee künstlerisch so bedeutend ist wie die 3500 anderen Attersees, die Attersee seit 35 Jahren zu viel gemalt hat ... gehört die Zuschreibung des "Visionen - Arzt"-"Sagers" an Franz Vranitzky (statt an Rudolf Burger) zu den ebenso offenbar unverrückbar verzerrtverstümmeltverfälscht in die österreichische Sprücheschatzkiste eingelagerten "berühmten Zitaten" wie zum Beispiel "Religion ist Opium für das Volk" oder "Die Stimme der Vernunft ist leise" oder usw.

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