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Ein gelungener Versuch

Das artmagazine beschrieb in einem Kommentar, am 25.3.2008 mit dem Titel Am Rande des Versuchs, mögliche „Sprengfallen“ in der Neuausrichtung der heimischen Kunst-/Kulturlandschaft. Dabei handelte es sich um die Museumsreform, die Neubestellung der Position der Generaldirektion des Kunsthistorischen Museums (KHM) und um die eigene Gestaltung des Kabinetts und Umfeldes von Claudia Schmied. Die Ministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, wie die bereits komplette abgetretene Regierung unter dem „Volkskanzler“ Alfred Gusenbauer hatte im Jänner 2007 einen verzögerten Start - nicht negativ und positiv. Wie auch? Es fehlte dem gesamten Kabinett einfach die Möglichkeit, durch konstruktive Sachpolitik Erfolge in ihren eigenen Wählerschichten zu verbuchen und damit Zeit zu gewinnen um ein eigenes Profil zu entwickeln. Hier sei Schmied einmal ein „Lob“ auszusprechen. Allgemeiner Kanon der honorigen Beobachter über ihre Person und ihr Engagement war: bemüht, versiert, offen und ehrlich. Sie bewies sich durch einen eigenen Weg, der von den Parteifreunden nicht immer gut goutiert wurde. Die Amtsvorgänger Elisabeth Gehrer und Franz Morak bewiesen Kanten und Ecken, das machte sie erfolgreich und angreifbar gleichzeitig. Beide feierten ihre „Erfolge“ und „Pannen“ aber ebenso. Schmied ging einen anderen Weg und überzeugte in ihrer Stille mit Leistungen. In den vergangenen Wochen profilierte sich die Ministerin in einer herrlichen „leisen“ und analytischen Neubesetzung des KHM - Chefposten durch die eloquente und profilierte Kunsthistorikerin Sabine Haag. Die Museumsreform unter der ModeratorInnengruppe von Sabine Breitwieser, Dieter Bogner und Martin Fritz nimmt klarere Konturen an und lässt zukunftsorientierte Lösungsvorhaben erwarten. Nun sind das Parlament und alle Reformen bis zur Einsetzung einer neuen Regierung auf „Sommerfrische“. Claudia Schmied sei ein Verbleib in einer Regierungsfunktion zu wünschen. Denn sie brachte wirklich ein wenig neuen Wind in eine von Vorurteilen und Neidern geprägte Szene.
Mehr Texte von Alexander Lass

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