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Daniel Birnbaum leitet die 53. Biennale von Venedig
"Ich freue mich sehr und es ist eine große Ehre, dass ich mit der Biennale von Venedig eine der traditionsreichsten Kunstausstellungen kuratieren darf. Venedig steht wie kaum ein anderer Ort für die Internationalität der Kunst, von ihr gingen wichtige Impulse für die zeitgenössische Kunst aus." So die Reaktion des Rektors der Städelschule in Frankfurt Daniel Birnbaum auf seine Bestellung zum Direktor der 53 Biennale von Venedig.
Der 1963 in Stockholm geborene Birnbaum ist seit 2001 Rektor der Städelschule. Er war im Jahre 2003 Kokurator der von Francesco Bonami geleiteten 50. Venedig Biennale und der ersten Moskau Biennale (2005). Gemeinsam mit Hans-Ulrich Obrist und Gunnar B. Kvaran hat er die Ausstellung "Uncertain States of America" kuratiert, die in vielen Städten in Europa, Asien und den USA gezeigt wurde. Bei der Jubiläumsausstellung "Airs de Paris" zum 30. Geburtstag des Centre Pompidou war er 2007 ebenfalls Kokurator gemeinsam mit Christine Marcel. Er ist Redaktionsmitglied des "Artforum International" (New York) und schreibt regelmäßig für Kunstmagazine wie Frieze oder Parkett. Im Herbst 2008 ist er mit Hu Fang, Akiko Miyake, Hans Ulrich Obrist und Beatrix Ruf auch Kokurator der Yokohama Triennale.
Birnbaum will sich in seiner Arbeit für die 53. Biennale von Venedig der Rolle des Künstlers zwischen Marktdiktat und Modeströmungen widmen und auch Künstler einbeziehen, die Einfluss auf ganze Künstlergenerationen hatten, auch wenn sie in Museen und auf Kunstmessen nur wenig präsent waren.
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