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Marko Lulic - Ich war die Putzfrau am Bauhaus

Von Albert Frey stammt der bungalowartige Bau, den Marko Lulic 2005 im Innern des Kunsthauses Bregenz wiederaufgebaut hat. Architekturen des Modernismus und der Moderne sind ein Thema, das den in Wien lebenden Künstler, Sohn serbo-kroatischer Einwanderer, zu seinen Fragestellungen angeregt haben. Zum einen ist es der architektonische Raum selbst, den er nachbaut und so aus der Sphäre des zwischenzeitlich rein Bildhaften holt und wieder zu einem Erfahrungsraum macht. Zum anderen sind es etwa in seinem Projekt der mit einfachen Materialien nachgebauten, im Maßstab stark verkleinerten Revolutionsdenkmäler aus dem ehemaligen Jugoslawien, die Wirkung und der soziale Rahmen des öffentlichen Baudenkmals, die er weitestgehend auslöscht. Stets sind in diesen bildhauerischen Aktionen also nicht nur Bedeutung und Funktion von Skulpturen und Architekturen hinterfragt, sondern gelingt es Marko Lulic auf mitunter bizarre Weise, sowohl Verschiebungen als auch Verkrustungen sozialer Kontexte innerhalb ihrer Bedeutungsorganisation sichtbar zu machen. Er schafft es, den Schalter nochmals umzulegen, in gewisser Weise dreht er die Bedeutungsfunktion wieder auf Start. Der vorliegende Katalog bietet erstmals einen substantiellen Überblick zum Werk des Künstlers. Marko Lulic Ich war die Putzfrau am Bauhaus Herausgegeben vom Kunstverein Heilbronn, mit Texten (dt./engl.) von Eva Diaz, Branko Dimitrijevic und Jörg Heiser ca. 152 Seiten mit ca. 100 farb. Abb. Format 32 x 24 cm, Softcover ISBN 978-3-936859-70-6 ca. 24,80 Euro www.snoeck.de
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