Werbung
,

Christopher Leach - Gesichter: Die Hohe Kunst der Portraitmalerei

Seit dem Siegeszug der Fotografie scheint es oberflächlich gesehen keinen Grund mehr zu geben, Portraits zu malen. Dennoch ist festzustellen, dass KünstlerInnen sich stets mit dem menschlichen Antlitz beschäftigten und es auf Leinwand oder Papier zu bannen versuchten. Ein Portrait so zu malen, dass es nicht nur eine Pose ist, sondern die vielschichtigen Facetten eines Menschen widerspiegelt zählt sicher zu den schwersten und am seltensten gelungenen Aufgaben in der Malerei. Gezeigt wird das Werk eines Könners, der angenehmerweise keine Anstalten macht sich dem Zeitgeist anzuschließen, sondern das Thema des klassischen Portraits konsequent umsetzt. Schade nur, dass es den großformatigen Ölbildern durchwegs an Eindringlichkeit fehlt. Bemerkenswert ist der Qualitätsunterschied zwischen den zuletzt entstandenen, virtuosen Arbeiten im Obergeschoss und denen im ebenerdigen Bereich der Galerie. Hier wird künstlerische Entwicklung sichtbar und auch die Schulung an Vorbildern wie Lucien Freud ist nicht zu übersehen. Anders als Freud schafft es Leach aber nicht uns einen Blick hinter die Fassade der Gesichter zu gewähren. Es sind die Masken des Alltags, die wir hier in Öl präsentiert bekommen und natürlich ist es auch eine Kunst diese festzuhalten.
Mehr Texte von Wolfgang Pichler

Werbung
Werbung
Werbung

Gratis aber wertvoll!
Ihnen ist eine unabhängige, engagierte Kunstkritik etwas wert? Dann unterstützen Sie das artmagazine mit einem Betrag Ihrer Wahl. Egal ob einmalig oder regelmäßig, Ihren Beitrag verwenden wir zum Ausbau der Redaktion, um noch umfangreicher über Ausstellungen und die Kunstszene zu berichten.
Kunst braucht Kritik!
Ja ich will

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Christopher Leach - Gesichter
18.01 - 23.02.2008

Galerie Barbara Preyer
1070 Wien, Breite Gasse 19
Tel: +43-664-466 96 77
Email: office@youngaustrianart.com
http://www.youngaustrianart.com/
Öffnungszeiten: geschlossen


Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: