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Kunst und Demokratie tun sich schwer...

... wenn sie zu schnell aufgegeben werden. Dass die Skulptur "Turkish Delight" von Olaf Metzel in der Wiese vor dem Kunsthalle Wien project space eine kalkulierte Provokation darstellt und damit nach einem Vandalenakt geradezu schreit, war wohl allen Beteiligten klar. Eine nackte Frauenfigur mit Kopftuch aus dem geschützen Kunst- in den öffentlichen Raum zu holen, ist eine klare Entscheidung dafür, der Integrations-Diskussion eine radikalere Wendung zu geben. Dass die Kunsthalle schon nach dem zweiten Vandalenakt aufgibt und auf die Diskursebene einschwenkt um "das Thema kultur- und gesellschaftspolitisch aufzuarbeiten", ist schade und entspricht auch nicht den Intentionen von Olaf Metzel der es bedauerlich findet, "wenn durch den Akt des Vandalismus denjenigen, die die Skulptur noch nicht gesehen haben, die Möglichkeit genommen wird, sich mit `Turkish Delight` zu beschäftigen." Wichtiger als den "Vandalenakt" verbal zu verurteilen wäre es, die Skulptur gleich wieder aufzustellen, wenn nötig auch mehrmals.
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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