Swedish Design Secrets - People Products Processes: Geheimnis Lebensqualität

So wirklich als Geheimnis ist Ikea eigentlich nicht zu bezeichnen. Aber es soll ja auch um die Geheimnisse des Erfolgs von schwedischem Design gehen bei der Ausstellung, die das Designforum im Museumsquartier anlässlich der derzeitigen schwedischen Wochen zeigt. Worin dieses Geheimnis besteht, wird einem allerdings nicht so richtig klar. Die Schau ist eine Zusammenstellung von fünf Teilen, von denen Ikea mit seinem aktuellen Sortiment eben einen bildet. Dazu muss man nun nicht unbedingt in eine Ausstellung mit Eintrittsentgelt gehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Präsentation des Stockholmer Luxus-Einrichtungshauses Svenskt Tenn. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass es beim Svenskt-Tenn-Hausdesigner Josef Frank einen Österreichbezug gibt - der Wiener Architekt emigrierte mit seiner schwedischen Frau 1934 nach Stockholm und lebte dort bis zu seinem Tod 1967. Die von Svenskt Tenn produzierten Frank-Möbel und -Stoffe wurden großteils in den vierziger Jahren entworfen und gelten in Schweden als Klassiker der Moderne. "17 swedish designers" (21 davon sind auf dem Foto zu sehen) ist ein Zusammenschluss weiblicher Designerinnen, "Sommer Design Büro" ein temporäres Designlabor. Unter dem Motto "Quality of Life" wird schließlich eine Zusammenstellung von den Alltag erleichternden Gestaltungsobjekten aus den Bereichen Industriedesign, medizinische Geräte, Arbeitskleidung und Alltags-Tools wie Dübel, Reißverschlüsse und Rasenmäher gezeigt. Ein wirkliches Bild von schwedischem Design und seinen Spezifika ergibt sich aus dieser sehr selektiven Zusammenstellung aus unterschiedlichen Marktsegmenten und Epochen nicht. Die Ausstellung ist eher als Gruppierung von fünf Messeständen zu lesen, die bestenfalls Interesse an mehr Informationen zu wecken vermag.

Mehr Texte von Iris Meder †

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Swedish Design Secrets - People Products Processes
14 - 26.11.2007

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