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"Baukünstlerische Machbarkeitsstudien" zur Erweiterung des Wien Museum

1959 wurde das Wien Museum (damals Historisches Museum der Stadt Wien) im Bau von Oswald Haerdtl am Karlsplatz eröffnet und schon damals war klar, dass das Museum zu klein geraten war, um die Fülle der Sammlung der Stadt Wien angemessen präsentieren zu können. Nachdem Wolfgang Kos mit seinem Amtsantritt im Jahr 2003 dem Haus einen griffigeren Namen - WIEN MUSEUM - und in den letzten vier Jahren vor allem ein neues und zeitadäquates Profil gegeben hat, ist die räumliche Enge in der Dauerausstellung für ihn nicht mehr tragbar. Das Haus könne sich nicht nur durch die Sonderausstellungen definieren, es brauche auch eine zeitgemäße Präsentation der Dauerausstellung, die auch jüngste Stadtgeschichte wie etwa die Arena-Bewegung oder die Wiederentdeckung des Spittelbergs durch die Szene miteinbeziehe, so Kos. Diese Präsentation brauche ein entsprechendes Platzangebot und nachdem das "Zeitfenster" für die ursprünglich angedachte Kooperation mit dem Künstlerhaus ausgelaufen sei, müsse das Wien Museum nun eigene Initiativen setzen, um die dringend notwendigen Adaptierungen durchführen zu können. Drei "Baukünstlerische Machbarkeitsstudien" sollen nun den Boden bereiten, um der Wiener Stadtpolitik das Wachsen des Museums vom Baumbeschatteten letzten Winkel des Karlsplatzes zu einem eigenständigen Landmark schmackhaft zu machen. Mindestens 1.500 Quadratmeter an zusätzlicher Ausstellungsfläche soll die Erweiterung bringen und den Bau Haerdtls weitgehend unangetastet belassen. Die drei zur Machbarkeitsstudie geladenen Architektenteams Henke & Schreiek, Krischanitz & Frank und Querkraft präsentieren dazu recht ähnliche Konzepte, die mit einer eigenen Tragstruktur das bestehende Museum überbauen. Zehn bis zwanzig Millionen Euro soll die bauliche Erweiterung und Neukonzeption der Sammlungspräsentation kosten. Ein Baubeginn im Jahr 2009 wäre für Wolfgang Kos zudem ein angemessenes Geburtstagsgeschenk zum 50-jährigen Jubiläum in diesem Jahr.
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