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New Show-Room for the cool

In puncto Architektur und Kommunikation sind Manuela Hölzl und Christine Bärnthaler Expertinnen: Seit Jahren bringen sie in Artikeln, Ausstellungsprojekten und diversen Initiativen die ganze Bandbreite der Architektur unter möglichst viele Leute. Das Wissen um Zusammenhänge, Kontakte und Innovationen aus der Baubranche, das sie dabei sammelten, war viel zu schade, um in der Rubrik Hintergrund-Info zu vergammeln. Es brauchte einen Ort, wo es gebündelt das Licht der Öffentlichkeit erblicken konnte. Zum Glück stand in der Taborstrasse 18 ein faszinierend schöner, 450m2 großer Raum leer, der einst der Speisesaal eines Hotels war. Hier hoben die beiden nun den ofroom aus der Taufe. Der trägt seinen Anspruch schon in sich und strotzt von innovativen Produkten. Die elegante Glasfassade aus selbsttragenden Holzkastenprofilen stammt von der Vorarlberger Firma Walch Fenster und wurde mit dem Red Dot Design Preis ausgezeichnet. Um das SSG-Fassadensystem auch so perfekt umzusetzen, musste man ein eigenes Klebeverfahren entwickeln. Im schlichten Design der Fenster, die sich reinigungstechnisch höchst praktikabel um 165°neigen lassen, verbinden sich Funktion und Ästhetik. Der Schwerlasthohlboden von Lindner/Goldbach besticht mit einer integrierten Fußbodenheizung, die Schlangenlinien in den Trockenestrich zeichnet. "Birth of the cool" hieß die Platte, mit deren unorthodoxer Orchestrierung Miles Davis 1950 die Jazz-Welt revolutionierte. Sie setzte ungeahnte Energie frei und das will auch der ofroom. Er soll sich zum hot spot mausern, wo engagierte Architekten und Firmen mit wegweisenden Produkten aufeinander treffen und daraus neue synergetische Energien für innovatives Bauen schöpfen. "Birth of the cool" heißt auch die Herbstschau, die den ofroom in einen show-room für neues Produktdesign verwandelt. Einige davon, wie die schallabsorbierenden Bilder der spaceartfactory tragen auch Kunst in sich. In diesem Fall Tiefseefische von Sissi Farassat. Architekt Christian Sturminger entwarf das als 92 Meter lange, dreidimensionale Mäanderband aus Eternit, das sich als vielgestaltiges Präsentationsmöbel den Raum erobert. 32 Exponate lassen sich auf Tischen entdecken und durch Portale erwandern. Unter anderem die Teflon beschichteten Steine der Firma Semmelrock, mit denen sich Plätze so leicht reinigen kann wie Pfannen. Die Entwicklung der Fertigungsanlage dauerte Jahre, ob wir ein so sauberes Stadtbild vertrügen, steht auf einem anderen Pflaster. OFROOM Taborstraße 18/12 A-1020 Wien www.ofroom.at/ Ausstellung Birth of the Cool: 20. September 2007 bis 16. Dezember 2007
Mehr Texte von Isabella Marboe

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