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Ulrich Müther 1934-2007

Sie waren die elegantesten Zeichen dessen, was ästhetisch in der DDR möglich war: die hyperbolischen Paraboloide, kurz "Hyparschalen", des 1934 in Binz auf Rügen geborenen Konstrukteurs Ulrich Müther. An der heimischen Ostseeküste entstanden in den sechziger Jahren viele seiner bekannten Pavillon-Konstruktionen, etwa die glamouröse Seerettungsstation am Strand seines Geburtsorts oder der erst vor kurzem von Müther selbst sanierte "Teepott" in Warnemünde. Das Familienunternehmen des gelernten Zimmermanns wurde im Laufe der DDR-Geschichte zum "VEB Spezialbau Rügen". Auch im "Westen" realisierte das Büro mehrere Bauten, darunter Moscheen und Planetarien z. B. in Wolfsburg - im Gegenzug wurden 10 000 VW Käfer in die DDR geliefert. Nach der Wende waren Müthers Bauten vielfach von der Zerstörung bedroht; der berühmte Berliner Tanzpavillon "Ahornblatt" überlebte die Abrisswut nicht. Gleichzeitig wuchs die Popularität Müthers und seiner Bauten rasant. Am 21. August ist Ulrich Müther in Binz gestorben.
Mehr Texte von Iris Meder †

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