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GENERALAG?, BAWALI? --> Foundation(s) Quartier

Die Nachricht war ja bereits vor mehr als zwei Wochen von der Kunstszene etwas ungläubig aufgenommen worden: die BAWAG Foundation und die Generali Foundation werden in Zukunft die Räume der Generali Foundation in der Wiedner Hauptstraße in Wien bespielen. Im Rahmen der Pressekonferenz zur aktuellen und letzten Ausstellung der BAWAG Foundation in der Tuchlauben wurden nun auch die Ideen des Managements der BAWAG P.S.K. und der Generali Versicherung zu dieser Fusion vorgestellt. Die wichtigste Änderung wird wohl der im Rahmen der Pressekonferenz verlautbarte Abgang der Leiterin der Generali Foundation Sabine Breitwieser sein. Breitwieser, die die Foundation seit ihren Anfängen vor fast zwanzig Jahren betreut und geprägt hat "trägt diese Lösung nicht mit", wie der Leiter der Generali Österreich, Luciano Cirina knapp mitteilte. Die Leitung der Generali Foundation wird neu ausgeschrieben. Die Leiterin der BAWAG Foundation Christine Kintisch wird die vorgegebenen Veränderungen mitmachen und nach dem Ende der aktuellen Ausstellung (Romantischer Konzeptualismus, kuratiert von Jörg Heiser) in die neue "Wohngemeinschaft" (© BAWAG-Generaldirektor Ewald Nowotny) einziehen, die in Zukunft den Namen "Foundation(s) Quartier" tragen soll. In der Generali Foundation wird ab dem 26. September noch eine Ausstellung von Anna Oppermann zu sehen sein. Strukturell soll der Künstlerischen Leitung der beiden Institutionen eine Gesellschaft vorgeschaltet werden, die die Verwaltung (Personal, Räumlichkeiten) managen wird und von Wolfgang Steinwendner (Generali) und Alfred Zellinger (BAWAG P.S.K.) geleitet wird. Wie bei Zusammenschlüssen in der Wirtschaft üblich, sind die Manager von BAWAG und Generali voll des Lobes über das Einsparungspotential bei der Infrastruktur und und den möglichen "Qualitätswettbewerb", der durch die abwechselnde Bespielung der Räumlichkeiten entstehen soll. Über "Details" wie Eintrittspreise (die BAWAG Foundation war bisher gratis zu besichtigen, die Gernerali Foundation nicht) oder die Rolle der Sammlungen der beiden Institutionen will man sich erst später Gedanken machen. Siehe auch Rainer Metzgers Glosse: Aus zwei mach keins
Mehr Texte von Werner Rodlauer

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