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Die Quadratur des Kreises - Studie zu "La Ville" von El Lissitzky

"Die Quadratur des Kreises war für den antiken Menschen nur ein Grenzproblem der Forschung", meinte El Lissitzky. Um dieses seiner Meinung nach "tiefste Geheimnis der Weltform" - die Umwandlung einer von einer Kurve begrenzten Fläche in ein Rechteck - kreisten seine Proun-Projekte (Projekte zur Verwirklichung des Neuen in der Kunst), welche die Umgestaltung des gesamten Lebensraumes zum Ziel hatten. In diesem Zusammenhang ist die Studie zu dem Gemälde "La Ville" (lot 75) zu verstehen, die am 27. April bei Jeschke, Hauff, van Vliet in Berlin am 27. April mit einer Taxe von 120.000,- Euro angeboten wird. Der ganze Katalog steht im Zeichen russischer Avantgarde. Wichtige Werke Alexandra Exters - unter anderem eine abstrakte Komposition um 1913 (Lot 50 / Taxe 230.000,- Euro) - gehören ebenso dazu wie das 1911/12 entstandene Gemälde "Ernte" von Natalia Goncharova (Lot 60) mit einem Schätzpreis von 150.000,- Euro. Noch etwas früher ist eine Landschaft von Robert Rafailovich Falk, die deutlich vom Werk Paul Cézannes und dem frühen Kubismus geprägt ist (Lot 55 / Taxe 150.000,- Euro). Zeitgenössische Kunst ist ebenfalls prominent vertreten, jedoch recht unterschiedlich taxiert. So peilt das Großformat "Footprints" von Antoni Tàpies (Lot 103) mit 200.000,- Euro laut der Kunstpreisdatenbank Artnet gleich einen Sprung unter die Top 3 des Künstlers an, während Ed Ruschas typische Arbeit "Pressurized Diabolics" von 1976 ( Lot 94) mit 85.000 Euro günstig angesetzt ist.
Mehr Texte von Stefan Kobel

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