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Husslein will das Belvedere aufblühen lassen.

Es ist klar, dass bei einer Neubestellung nichts beim Alten belassen wird, noch dazu wenn es sich um die erste Frau handelt, die in die "Österreichische Galerie Belvedere" als Direktorin einzieht. Agnes Husslein-Arco will es mit Opulenz und Reduktion gleichzeitig schaffen, das Haus den heutigen Anforderungen an ein Museum anzupassen. Die Reduktion konzentriert sich zuvorderst auf Begrifflichkeiten: die "Österreichische Galerie" wird in der von Peter Baldinger konzipierten Corporate Idetity einfach weggelassen und auf ein schlichtes, klein geschriebenes "belvedere" geschrumpft. Inhaltlich soll das Österreichische dem Haus aber erhalten bleiben, und sich zum "Kompetenzzentrum für Österreichische Kunst" entwickeln. Ausgeweitet werden dagegen die Ausstellungsräume. In die Orangerie im Unteren Belvedere baut die Architektin Susanne Zottl einen klassischen White Cube, der die ursprüngliche Architektur aber unberührt lässt und rundherum einen Wandelgang entlang der südseitigen Fensterfront Freigibt. Architekt Wilfried Kühn plant den weiteren Umbau des Unteren Belvedere, wo ebenfalls neue Ausstellungsräume geschaffen und vor allem eine Öffnung zur Stadt erreicht werden soll. Im Jahr 2008 soll schließlich auch das 20er Haus nach den vorhandenen Plänen von Adolf Krischanitz adaptiert und für Ausstellungen genutzt werden können. Schon am 22. März soll die erste Ausstellung "Gartenlust - Der Garten in der Kunst" in der Orangerie eröffnet werden. Knapp darauf zieht am 28. März mit Gurdrun Kampl dann schon die zeitgeössische österreichische Kunst ins Belvedere ein. Am 19. April soll die Neuaufstellung der Sammlung uner dem Motto "Opulenz und Dekadenz" fertiggestellt sein und ab 10. Mai im Erdgeschoss die vom Unteren Belvedere ins Erdgeschoss übersiedelte Mittelalter-Sammlung besichtigt werden können. Neu als Schaulager adaptiert wird auch der Prunkstall neben der Orangerie, der "Löwenzwinger" im Garten wird zum Café-Restaurant und auf der Prinz-Eugen Straße wird ein externer Shop aufgesperrt. Auf das Atelier Augarten hat Husslein auch nicht vergessen, dort werden im Rahmen der Ausstellung "Gartenlust" Zeitgenössisches zum Thema gezeigt.
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