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1000 mal Design und Kunst

Jugendstil und Art Déco bei Quittenbaum Knapp über 1.000 Lots "Jugendstil und Art Déco" bringt das Münchener Auktionshaus Quittenbaum am 9. Oktober unter den Hammer. Den Anfang machen die bekannten französischen Manufakturen, die zahlreiche Objekte im fünfstelligen Preisbereich beisteuern. Zu den originellsten Objekten gehört die ägyptisierende Vase "Souffleurs de verre", welche die Gebrüder Daum für die Weltausstellung 1893 in Chicago entworfen hatten (Lot 11/Taxe 25.000 Euro). Das Motiv entstammt dem Grabgewölbe von Beni-Hassan und galt als älteste Darstellung des Glasbläserhandwerks. Den größten Einzelbeitrag zum Jugendstilglas leistet jedoch Lötz Witwe aus Klostermühle, die mit 90 Losen vertreten ist. Weniger zierlich sind zeitgleiche Objekte aus Nordeuropa. Prominentestes Stück ist eine grüne Vase mit Kapuzinerkresse-Dekor von Gunnar Gunnarson Wennerberg aus Kosta in Schweden (Lot 924/Taxe 18.000 Euro). Von den Werkstätten Hagenauer, eher bekannt für Gebrauchsgegenstände im Geist der Wiener Moderne, stammen zwei Kleinskulpturen aus Messing und Teakholz, die auf 5.000 und 9.000 Euro taxiert sind (Lots 282, 284). Die Dresdner Werkstätten waren auf Möbel spezialisiert und fertigten 1908 das durch schlichte Eleganz überzeugende Schlafzimmer des Chemikers und Unternehmers Dr. Adolph Frank, welches in sieben Lots (873-879) mit Schätzpreisen zwischen 300 und 1.500 Euro angeboten wird. Zwei aufwändig lackierte Paravents von Paul-Etienne Saïn stehen für französisches Design (Lots 242,243/Taxe 12.000 und 17.000 Euro). Ebenfalls aus Frankreich stammt ein Paar Stehlampen, die Robert Mallet-Stevens (Lot 223/Taxe 3.000 Euro) für die Villa Cavrois in Roubaix entworfen hatte, dem einzigen Haus, für das der Architekt auch als Einrichter verantwortlich zeichnete. Als Zusatz im Katalogtitel angekündigt, wird auch eine kleine Abteilung Moderne Kunst offeriert, darunter ein zarter Halbakt von Gustav Klimt in Silberstift auf Velin (Lot 299/Taxe 9.000 Euro). Toplos der gesamten Auktion ist ein Blumenstilleben Gabriele Münters mit einem Schätzpreis von 30.000 Euro (Lot 995). Auktionsbeginn 9.10. 12 Uhr
Mehr Texte von Stefan Kobel

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