Werbung
,

Danica Phelps: Von der zarten Ästhetik des Alltags

Die dezenten und in wenigen Farben gehaltenen Arbeiten der New Yorker Künstlerin kommen in den angenehm ruhigen, reduzierten Räumlichkeiten der Galerie Hubert Winter sehr gut zur Geltung. Sie verzeichnet jeden Dollar den sie ausgegeben oder eingenommen hat in ihren Arbeiten auf Papier in einem System von kleinen Farbbalken. Ebenso notiert sie alle Aktivitäten des jeweiligen Tages mit feinen Bleistiftstrichen. Sie erschafft hier eine sehr zarte, kultivierte Ästhetik des Lebens an sich, eines künstlerischen, eines ästhetischen, eines normalen Lebens. Essen gehen, jemanden treffen, fernsehen, Nägel schneiden... Der Alltag wird nicht mehr zum Gegenstand von Kunst sondern er wird durch das ständige Aufzeichnen und damit bewusst Machen transzendiert zu etwas Besonderem, Erhabenem. So wird der kleinste Handgriff zu einer kultischen Handlung. Im hinteren Raum der Galerie wird man mit einem Environment der ganz besonderen Art beschenkt. Aus unzähligen vertrockneten Schnittblumen, die mit diversen Karton- und Plastik-Gebilden an die Wand montiert sind, hat die Künstlerin eine Atmoshäre geschaffen die ebenso einfach wie intensiv ist. So unaufdringlich ästhetisch und erkenntnisfördernd ist der "Kunst-Alltag" leider selten hierzulande.

Mehr Texte von Wolfgang Pichler

Werbung
Werbung
Werbung

Gratis aber wertvoll!
Ihnen ist eine unabhängige, engagierte Kunstkritik etwas wert? Dann unterstützen Sie das artmagazine mit einem Betrag Ihrer Wahl. Egal ob einmalig oder regelmäßig, Ihren Beitrag verwenden wir zum Ausbau der Redaktion, um noch umfangreicher über Ausstellungen und die Kunstszene zu berichten.
Kunst braucht Kritik!
Ja ich will

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Danica Phelps
29.09 - 04.11.2006

Galerie Hubert Winter
1070 Wien, Breite Gasse 17
Tel: +43 1 524 09 76, Fax: +43 1 524 09 76 9
Email: office@galeriewinter.at
http://www.galeriewinter.at
Öffnungszeiten: Di-Fr: 11-18h
Sa 11-14h


Ihre Meinung

2 Postings in diesem Forum
Sprache
Keine Ahnung | 25.10.2006 06:30 | antworten
gute Kritik bedarf auch halbwegs brauchbarer Sprachlichkeit - sorry, aber so schlecht Geschriebenes kann ich nicht als ernstzunehmende Meinung wahrnehmen (z.B. aufeinanderfolgende Satzanfänge: sie verzeichnet... notiert sie... sie erschafft...der Alltag wird... so wird der...Im hinteren Raum der Galerie wird man...)
kritik kritisch beobachtet
Tomo | 07.11.2006 12:31 | antworten
Ich kann mich leider oder in deinem Fall, "- sorry", nicht deiner Meinung anschließen, denn an einer Kritik ist nicht die vermeindliche Wortwiederholung wichtig sondern der Eindruck welcher einem vermitelt wird über das jeweilige Kunstwerk. In diesem Fall empfinde ich es als vollkommen gelungen, und um deine Ausdrucksweise scheint auch nicht zum besten bestellt, wenn du mit Begriffen wie "- sorry" zu hantieren versuchst. Beim nächsten mal, versuch das zwischen den Zeilen zu lesen und zu verstehen, vielleicht erkennst du dann endlich wie wunderschön die Sprache sein kann.

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: