Werbung
,

ARCO 2006: Die letzte Reihe punktet

Dass die ARCO bereits kurz nach der Öffnung der Preview für Sammler am Mittwoch dem 8. Februar gut gefüllt war, wundert kaum, bei der Kunstmesse, die immerhin die bestbesuchte der Welt ist. Etwas überraschender schon das Interesse das schon die ersten Besucher den 22 österreichischen Galerien entgegenbrachten, die sich in einer Reihe der Halle 7 auf den je 42 m2 großen Gastland-Ständen präsentieren. Auch wenn manche die Lage des "Österreich-Dorfes" am hinteren Ende der Messehalle anfangs noch bemängelten, gab der Verlauf des ersten Messetages wenig Anlass zur Beschwerde. So konnte bereits kurz nach Messeöffnung die Charimgalerie eine Arbeit von Valie Export an eine spanische Sammlung vergeben. Eugen Lendl wird die neue Arbeit von Werner Reiterer "The last hartbeat before dying as a frozen loop" zwar wieder nach Österreich mitnehmen, dort aber an eine Wiener Privatsammlung liefern. Mario Mauroner wird ein 180x300cm großes Foto von Lois Renner mit dem Titel "Peter Weibel" ebensowenig wieder heimtransprotieren wie Grita Insam "What is it daddy" und "You don`t love me" von Ken Lum. In die ARCO Foundation schließlich wechselte die "Picture Postcard" von Jun Yang aus dem Stand von Martin Janda. Zufrieden auch Hubert Winter, der wie Georg Kargl, Klaus Thoman und Rosemarie Schwarzwälder neben dem Gratis-Stand im Gastland-Programm zusätzlich im regulären Programm der Messe vertreten ist. Die One Woman Show der 2003 verstorbenen Birgit Jürgenssen brachte neben interessierten Besuchern auch drei Arbeiten in die Fotosammlung der Reina Sofia. Allzu überraschend ist diese positive erste Bilanz allerdings nicht, angesichts des hohen Levels der österreichischen Präsentationen. Adrian Schiess und Herbert Brandl bei Schwarzwälder, Franz Kapfer bei Hohenlohe, Peter Kogler mit einer neuen Computeranimation bei Artelier, Teppich-Bilder von Karin Kneffel bei König, die Single-Show von Katrin Plavcak bei Mezzanin und die reduzierte Auswahl von Heimo Zobernig, Gelatin und Franz West be Meyer Kainer sind deutlich über dem durchschnittlichen Niveau der von viel regionaler spanischer Kunst geprägten Messe. Gut besucht aber noch ohne Verkäufe der Stand von Georg Kargl im Österreicher Programm, der allerdings von Gerwald Rockenschaub in seine - strenge - Version eines Wiener Kaffehauses transformiert wurde. Alles in Allem also ein gelungener Auftritt der österreichischen Galerien und eine Chance die genutzt wurde. Weitere Auszüge aus dem Österreicher Programm: Oliver Dorfer, Erik Binder und Maria Bussmann bei Hilger, Eva Schlegel, Erwin Wurm, Martin Walde bei Krinzinger, Deutschbauer/Spring, Ilse Haider bei Steinek, Gironcoli und Rainer bei Thoman, Julian Opie und Brigitte Kowanz bei Krobath Wimmer, Hans Weigand, Martin Gostner bei Senn, Ulli Knall bei Hämmerle, Hans Schabus bei EngholmEngelhorn, die alle bereits am ersten Tag Verkäufe meldeten.
Mehr Texte von Werner Rodlauer

Werbung
Werbung
Werbung

Gratis aber wertvoll!
Ihnen ist eine unabhängige, engagierte Kunstkritik etwas wert? Dann unterstützen Sie das artmagazine mit einem Betrag Ihrer Wahl. Egal ob einmalig oder regelmäßig, Ihren Beitrag verwenden wir zum Ausbau der Redaktion, um noch umfangreicher über Ausstellungen und die Kunstszene zu berichten.
Kunst braucht Kritik!
Ja ich will

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

ARCO 2006
09 - 13.02.2006

ARCO
28042 Madrid, Parque de Juan Carlos 1
http://www.arco.ifema.es


Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: