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Moderne Kunst bei Lempertz: Berühmte Dorfkirche

Die Herbstauktionen Moderne und Zeitgenössische Kunst bei Lempertz gehören zu den Highlights der Kunstmarktsaison auf dem europäischen Festland. Ihrem Ruf werden die Kölner auch dieses Jahr gerecht - Toplos der Moderne am 2. Dezember ist Lyonel Feiningers Gemälde "Gelmeroda XI" aus dem Jahr 1928 (Lot 798). Diese Version des bekannten Motivs der kleinen Dorfkirche aus dem ehemaligen Besitz der Familie des Künstlers mit einem DDR-Intermezzo in der Berliner Nationalgalerie ist nach einer kurzen Odyssee durch den internationalen Kunstmarkt seit 1989 erstmals wieder im Handel und soll 1,5 bis 2 Millionen Euro bringen. Damit führt das Werk des Bauhaus-Künstlers mit Abstand die Preisliste an. Immerhin noch eine Viertelmillion Euro soll Oskar Kokoschkas Kriegsportrait der Evelyn Threnody kosten (Lot 798). Für annähernd die gleiche Summe soll Alexej von Jawlenskys in satten Farben leuchtender "Sonnenuntergang am Meer" aus dem Jahr 1911 zu haben sein (Lot 773/Taxe 200.000 bis 240.000 Euro). Wohl nur etwas für den Kunstliebhaber mit ganz besonderen Geschmack dürfte das 1943 entstandene Gemälde "Jacobs Kampf mit dem Engel II" von Otto Dix sein (Lot 677/220.000 Euro). Salvador Dalis Zeichnung "Industrial Life - Prémonition de la Guerre civile" von 1937 nimmt direkten Bezug auf eines seiner Hauptwerke, das im Jahr zuvor entstandene Gemälde "Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen, Vorahnung des Bürgerkriegs" (Lot 659/150.000 bis 180.000 Euro). Unmittelbar vor dem spanischen Bürgerkrieg hatte Pablo Picasso den "Jeune Pecheur Catalán" gezeichnet (Lot 923/60.000-70.000). Im gleichen Jahr entstand Maurice Utrillos heitere Ansicht von "Le Sacré Coeur de Montmartre" (Lot 1003/100.000 bis 120.000 Euro). Auktion 882, Moderne Kunst 3. Dezember, ab 10.30 Uhr
Mehr Texte von Stefan Kobel

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