Manfred M. Lang,
Eine Woche wie diese
Die letzte Woche hatte es wahrlich in sich.
Vor allem bei unseren Nachbarn ging es ganz schön rund - dem Müntefering lief der Anhang davon, der Stoiber lief sich hinterher gleich selber davon, die Nahles gab es nur ganz kurz, dafür gibt`s den Platzeck jetzt ein bissl länger - vielleicht.
In Frankreich gibt`s regelmäßig Randale und die Regierung ist bestenfalls froh, dass diese in der Nacht stattfinden. Und ein paar Tausend Familien erfrieren gerade in Kaschmir, weil das Erdbeben stärker war als der Hilfswille der UNO.
Und als ob das für eine Woche nicht ohnehin schon genug wäre - jetzt hat nicht nur die Telekom plötzlich 32.000 Menschen zu viel, auch die ÖBB ist überbesetzt - deshalb will die Gewerkschaft auch streiken. Weil sie ihre pragmatisierten Mitarbeiter nicht in die Frühfrühpension schicken darf.
Ja und dann noch die Gaby Schaunig. Die hat die Nase voll vom Haider.
Und Rapid hat auch verloren. Richtig schaurig ist das alles.
Da muss man schon froh sein, dass der Bankraub des Jahrhunderts in Laibach stattgefunden hat.
Gott was war das für eine Woche.
Aber dafür gibt`s ja jetzt in Wien als Ausgleich die Ausstellung "Superstars".
Muss eine wirklich tolle Ausstellung sein. Die Lara Croft kommt vor und die Kate Moss und der Jackson Michael, sogar die Mona Lisa grinst als Micky Mouse von der Wand und der Profilarsch von der Monroe ist selbstverständlich auch dabei.
Drum waren ja auch so viele Wiener Vernissagemöchtgernsuperstars da.
Ist aber auch kein Wunder, denn solch eine aufregende und wichtige Kunstausstellung kommt einfach nur in einer Woche wie dieser so besonders urgut an.