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Kunstmuseum Bern entfernt umstrittenes Objekt aus laufender Ausstellung

Seit dem 12. Juni ist die Ausstellung "Mahjong - Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg" im Kunstmuseum Bern zu sehen. Sie zeigt Werke aus der rund 1200 Arbeiten umfassenden Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst des Schweizers Uli Sigg, Vizepräsident des Verwaltungsrats der Ringier-Gruppe und 1995-98 Schweizer Botschafter in Peking. Die Arbeit "Ruan" von Xiao Yu hat nun zu einem Eklat geführt: Der Schweizer Journalist Adrien de Riedmatten hat Strafanzeige gegen Sigg, den Künstler und das Museum wegen Gewaltdarstellung und Störung des Totenfriedens erstattet. Das Werk aus einem Vogelkörper und dem - offensichtlich echten - Kopf eines Fötus in einer Konservierungsflüssigkeit habe Museumsbesucher, darunter viele SchülerInnen traumatisiert so Riedmatten und müsse umgehend aus der Ausstellung entfernt werden. Das Kunstmuseum kommt dieser Aufforderung nun nach und will in einem Symposium am 22. April über eine eventuelle Wiederaufstellung entscheiden. Für Xiao Yu kommt die Herausnahme des Werkes aus der Ausstellung überraschend. Sie stelle seine positive Einstellung zum Leben dar indem er dem Vogel und dem Fötus eine alternative Lebensmöglichkeit gebe. Den Kopf hat Xiao Yu nach seinen Angaben 1999 aus einer medizinischen Ausstellung erworben. Die Arbeit war übrigens bereits 2001 im Rahmen der 49. Biennale in Venedig im Arsenale zu sehen und hatte damals keine Aufregung verursacht. www.kunstmuseumbern.ch
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