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Die Goya-Ausstellung im KHM kommt bestimmt

Ich mag die Kunstzeitschrift Parnass, die crossovert so schön durch Kunst und Kultur. Und ich mag die Zeit um Weihnachten - Zeit zum Lesen (!!!). Also hebe ich mir immer die letzten beiden Ausgaben von Parnass in Vorfreude zum Schauen und Lesen auf. Was war es doch diesmal z.B. für ein gemütliches Vergnügen dem interviewten ignoranten Größenwahn eines Josef Mikl zu frönen (werde dieses Vergnügen bei nächster Gelegenheit auch meinen Glossenfreundinnen und -freunden angedeihen lassen). Oder das popanzig generöse Schulnotenverteilen meines speziellen Freundes des Herrn Direktor Seipl an seine Kollegen. Und das wehleidige und an der Sache Vorbeimonieren des Herrn Direktor Köb im darauf folgenden Heft - leider ein trauriges Vergnügen der speziellen Art (werd ich wahrscheinlich auch noch ein bissl beglosseln müssen). Aber bleiben wir heute einmal nur bei meinem ganz speziellen Freund. Im Interview mit Thomas Trenkler stellt Wilfried Seipl im Parnass 03/04 u.a. die Möglichkeit in den Raum, dass eine Absage der Goya-Ausstellung im Oktober 2005 das Budget entlasten würde - aber "... ich habe natürlich nicht wirklich vor, sie abzusagen ..." - obwohl "... einen Reingewinn zu erwirtschaften, wird dennoch nicht möglich sein ..." Wie man jetzt so hört, wird es Herrn Direktor Seipl aber auch nicht gelingen, eine dem Künstler gerecht werdende Ausstellung zu zeigen. Denn von den wichtigen rd. 80 Goya-Bildern des Prado bekommt das KHM bisher sicher nur das Portrait des Herzogs von Alba und noch 4 Tapisserie-Entwürfe. Alle Hauptwerke von Goya bleiben hingegen im Prado. Wir werden im Juni in Berlin sehen können, welche Goyas dann - vielleicht - nach Wien kommen. Richtig - die Ausstellung startet in Berlin. Das KHM ist Nachspieler. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, das Budget zu ent- statt noch mehr zu belasten???
Mehr Texte von Manfred M. Lang

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