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Gericht: Immendorff bekommt 11 Monate auf Bewährung
Im August 2003 war Jörg Immendorff in einem Düsseldorfer Hotel mit 6,6 Gramm Kokain erwischt worden, gestern hat das Düsseldorfer Landgericht sein Urteil verkündet: 11 Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung und 150.000 Euro Strafe.
Immendorff, der an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) leidet, nahm das Urteil an.
Der Fall hatte besonders in der Boulevard-Presse Aufsehen erregt, weil Immendorff nicht nur das Kokain bei sich hatte, sondern mit neun Prostituierten eine Party im Hotelzimmer feierte.
Angesichts der Menge an Kokain - ab 5 Gramm droht eigentlich ein Jahr unbedingte Haft - ist das Urteil relativ milde. "Aus humanitären Gründen" sei man unter dem eigentlichen Strafmaß geblieben, begründete Richter Jochen Schuster das Urteil. Neben dem schlechten Gesundheitszustand des Künstlers war dafür der bei einer höheren Strafe drohende Verlust seiner Professur an der Kunstakademie Düsseldorf und der Verlust aller Pensionsansprüche ausschlaggebend.
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