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Nachtruhe - Hubert Czerepok, Marzena Nowak, Vladimir Todorovic: Drei Ausstellungen, ein Titel

"Trinkens vü, dann werdns ihn scho finden", rät die Frau. Die Frage nach dem Eingang in die Unterwelt - der sich laut mysteriösen Aufzeichnungen in der Wohnung des Neuankömmlings in Wien befindet - beantworten die Leute in Hubert Czerepoks Video unterschiedlich, sodass die Situation immer verwirrender wird. Unter dem Titel "Nachtruhe" zeigen die Kulturkontakt-Artists in Residence ihre Arbeiten erstmals im kleinen und verwinkelten Pavillon Piroschka, der sich für Ausstellungen nur bedingt eignet. Am besten kommt noch das auf eine Wand projizierte Video von Marzena Nowak zur Geltung, in dem schwerelos erscheinende Ballettänzerinnenfüße wie suchend den Boden abtasten, nachdem sie mit bedrohlich skalpellartigen Geräten pedikürt wurden. Hilflosigkeit, Selbstpeinigung, Wiederholungszwang - über den Kontext des Tanzes erzählt Nowak von viel allgemeingültigeren Zuständen. Vladimir Todorovic dagegen beschäftigt sich mit Videospielen: auf seinen bunten Tafeln sind die bewaffneten Figuren nur flache weiße Schablonen, die futuristisch anmutenden Gewehre dagegen detailliert wiedergegeben. Drei Künstler, die miteinander gezwungenermaßen relativ wenig zu tun haben - dafür funktioniert der Raum dann doch halbwegs.
Mehr Texte von Nina Schedlmayer

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Nachtruhe - Hubert Czerepok, Marzena Nowak, Vladimir Todorovic
17 - 26.06.2004

Kulturkontakt im MQ
1070 Wien, Museumsquartier, Quartier 21
http://www.kulturkontakt.or.at


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