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Marta Herford erhält den Tiemann-Preis für zeitgenössische Malerei 2025

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis zum Ankauf zeitgenössischer Malerei wird in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Mit dem Tiemann-Preis wird dem Museum Marta der Ankauf zweier Werke der Künstlerin Kerstin Brätsch ermöglicht. Ab November 2025 werden die beiden Sammlungsbilder in einem besonderen Setting im Marta Café inszeniert. Hier treten sie in einen Dialog mit der ikonischen Gehry-Architektur – und sind zugleich einem breiten Publikum zugänglich. Die feierliche Verleihung des Tiemann-Preises mit der zu diesem Zeitpunkt realisierten Installation findet am 15. 11. 2025 statt.

Mit dem Ankauf zweier Werke aus der Serie „Fossil Psychic_for Christa (Stucco Marmo)“ (2020) der international renommierten Künstlerin Kerstin Brätsch setzt die Sammlung Marta Herford ein markantes Zeichen für die strategische Erweiterung weiblicher künstlerischer Positionen und ihres interdisziplinären Profils. Die Arbeiten verbinden kunsthandwerkliche Techniken – insbesondere die barocke Stucktechnik „Stucco Marmo“ – mit einer postdigitalen Bildsprache.

Die Aufnahme der Werkgruppe knüpft zudem an die thematische Ausstellung „Zwischen Pixel und Pigment – Hybride Malerei in postdigitalen Zeiten“ (Gemeinschaftsausstellung mit der Kunsthalle Bielefeld, 7. 7. – 10. 11. 2024) an, in der einige Werke der Künstlerin sowie auch ihre Zusammenarbeit in Form des Kollektivs KAYA zu sehen waren. Mit dem besonderen Ort der Präsentation im Marta Café setzt die Künstlerin ihre Reihe von Café-Gestaltungen fort, die sie bereits für das MoMA New York oder die Luma Foundation in Arles realisiert hat. Aktuell sind künstlerisch gestaltete Räume der Begegnung im Gropius Bau in Berlin (als Raum für Kinder) sowie in dem von Kerstin Brätsch umgestalteten Foyer des Fridericianums in Kassel zu sehen und hier sogar benutzbar.

Für das Marta Café wird die Künstlerin eine raumbezogene Inszenierung entwickeln, die über die reine Präsentation der Werke hinausgeht und sich als temporäre, rekonstruierbare Installation versteht. Diese tritt mit der Architektur des Museums in Dialog und spiegelt dessen programmatische Ausrichtung.

Kerstin Brätsch (*1979 in Hamburg, lebt in Berlin und New York) zählt zu den prägenden Stimmen zeitgenössischer Malerei. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Bildtradition, Materialforschung und kollektiven Arbeitsformen. Brätsch studierte an der HFBK Hamburg und der Columbia University New York und lehrt heute in Hamburg. In Kollaborationen – etwa mit dem Duo DAS INSTITUT (mit Adele Röder), der Gruppe KAYA oder dem Marmorhandwerker Fitzpatrick – lotet sie mediale und konzeptuelle Grenzen der Malerei aus. Ihre Werke waren u. a. im MoMA (New York), der Serpentine Gallery (London), der Kunsthalle Zürich sowie auf der Venedig-Biennale (2011, 2022) zu sehen und sind in internationalen Sammlungen wie dem Museum Brandhorst und dem Museum of Modern Art vertreten.

Die im Jahr 2018 von Ingeborg Tiemann und Dr. H. Jürgen Tiemann gegründete gemeinnützige Stiftung (www.tiemann-stiftung.de) fördert ausgewählte Vorhaben in den Bereichen Kunst, Kultur und Bildung sowie Naturschutz, Denkmal- und Landschaftspflege durch wirtschaftliche Unterstützung, mit dem Ziel, langfristig im Sinne der Stifter positiv zu wirken. Zu den geförderten Projekten zählen unter anderem die Studienstiftung des deutschen Volkes im Bereich Bildung, die Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten (Denkmalpflege) sowie die Baumschule für Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V. (Naturschutz und Landschaftspflege).

⤇ marta-herford.de

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