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Sieger:Innen-Projekte Des Open Call 2025/2026 der Kärntner Kulturstiftung Kks

Eine Jury – die ehemalige Vizerektorin der Universität für angewandte Kunst Wien Barbara Putz-Plecko, Bruno Strobl, Komponist für neue Musik, Julia Schuster, Leiterin des Kunsthauses Gmünd und Cvetka Lipuš, zweisprachige Autorin und Literatin – hat die zwei Projekte in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Jedes der Sieger*innen-Projekte erhält für die Umsetzung 100.000 Euro. Bis zum Ende der Einreichungsfrist am 14. Oktober 2024 erfolgten insgesamt 44 Einsendungen von Kulturschaffenden aus ganz Österreich zum Thema „Jugend und Kultur“.

Die Siegerprojekte:

Bühne der Macht – Kulturfestival
Idee und Konzept von Cornelia Rainer, Regisseurin und Autorin, Künstlerische Leiterin und Matthias Mamedof, Schauspieler und Dramaturgischer Leiter

Bühne der Macht – Kulturfestival
BÜHNE DER MACHT – KULTURFESTIVAL: Cornelia Rainer, Regisseurin und Autorin, Künstlerische Leiterin und Matthias Mamedof, Schauspieler und Dramaturgischer Leiter, Foto: Simon Rainer

Begründung der Jury
„‚Bühne der Macht‘ der Regisseurin Cornelia Rainer und des Schauspielers Matthias Mamedof in Kooperation mit Jugendlichen und Bildungseinrichtungen der Region Gailtal (sowie des weiteren Umfeldes, einschließlich nächster Regionen in Italien und Slowenien) überzeugt durch sein sehr gut begründetes, umsichtig geplantes und ausgezeichnet vermitteltes Engagement mit Blick auf die Förderung junger Menschen und ihrer Zukunftsperspektiven durch künstlerische Prozesse und Projekte. Die beiden Initiator*innen stammen selbst aus der Region und sind international künstlerisch aktiv. Das Ziel ihres Projektes ist, mit jugendlichen Akteur*innen einen Diskurs- und Produktionsraum aufzubauen, in dem diese ihre Potenziale entdecken und sich gestaltend einbringen können. Ihre Referenzprojekte aus den letzten Jahren konnten gleichermaßen durch ihre zeitgenössische künstlerische Sprache und Qualität überzeugen, wie durch ihre Intensität, Empathie und Frische in der Kollaboration mit jugendlichen Akteur*innen. Die für 2025 geplante Produktion von Horvaths ‚Glaube, Liebe Hoffnung‘, welche in Workshops mit Jugendlichen inhaltlich vorbereitet und bearbeitet wird, die filmische Dokumentation, das Kulturfestival im Sommer 2025 und begleitende dialogische bzw. diskursive Formate bilden den Auftakt für ein langfristiges Projekt, das Jugendlichen Raum zu Selbsterprobung und Artikulation sichern möchte. Sowohl die künstlerische Dimension wie die gesellschaftliche Relevanz des Projektes in Hinblick auf Förderung Jugendlicher im ländlichen Raum sowie Regionalentwicklung mit kultureller Perspektive, erscheint dem Kuratorium im besten Sinne dem Call und den Förderrichtlinien der KKS zu entsprechen.“

Urban Lab Mobil
Das mobile Kultur- und Kunstlabor für junge Menschen von Urban Playground, nutzbar im urbanen und suburbanen Umfeld


URBAN LAB MOBIL: Das mobile Kultur- und Kunstlabor für junge Menschen von Urban Playground, nutzbar im urbanen und suburbanen Umfeld, Graffiti von Valentin aka Mogli

Begründung der Jury
„Das vom ‚Verein Urban Playground‘ eingereichte Projekt überzeugt sowohl durch seine jugendkulturelle Ausrichtung wie durch seine soziale Relevanz und das langjährige persönliche Engagement seiner Initiator*innen. Seit einigen Jahren bietet ‚Urban Playground‘ mit seinen Veranstaltungen, die das breite Spektrum von Jugendkultur und ihren diversen Ausdrucksformen abdecken, der Kärntner (vornehmlich Klagenfurter) Szene notwendige Anschlusspunkte und Aktionsräume. Das mit dem Fördergeld finanzierte ‚Urban Lab Mobil‘ eröffnet dieser Kulturarbeit neue Möglichkeiten. Es schafft ein mobiles Zentrum, das Produktionsraum, Studio, Bühne und Tourbus zugleich ist. Die Initiator*innen – junge Erwachsene, die selbst Teil der aktiven Jugendkulturszene in Klagenfurt sind – erinnern sehr gut die Wichtigkeit von Angeboten (wie z.B. dem Spielbus in Graz) für ihre eigene Entwicklung. Eine Niederschwelligkeit im Zugang schätzen sie für den Erfolg ihrer Arbeit ebenso wesentlich ein, wie eine Breite im künstlerischen Angebot und die nötige kulturpädagogische Kompetenz. Ihr Auftreten vermittelt gleichermaßen leidenschaftliches Engagement, wie Handlungs- und Gestaltungskompetenz, soziales Bewusstsein und Kenntnis der Szene. Dem Kuratorium erscheint es ganz im Sinne des Calls und der Förderperspektiven der KKS, diese Initiative, die aus der jungen Szene kommt, zu fördern und damit Vertrauen in eine junge Generation zu setzen, die sich der Wichtigkeit gemeinsamer Handlungs- und Erfahrungsräume sowie popkultureller Artikulationsformen bewusst ist und dementsprechend für die Community Räume und Möglichkeiten sucht bzw. pflegt. Das ‚Urban Lab Mobil‘ erweitert zukünftig ihren Aktionsradius, der nun nicht mehr allein auf den urbanen Raum konzentriert sein wird, und hat das Potenzial, den Kontakt und Austausch zwischen verschiedenen Szenen zu unterstützen.“

Informationen über geförderte Projekte unter ⤇ www.kulturstiftung.at/

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