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Geschichten und Geschichte

Ein Dreivierteljahr noch ist Karola Kraus Direktorin des mumok bevor im Oktober 2025 Fatima Hellberg die Leitung des Museums übernimmt (⤇ das artmagazine berichtete https://www.artmagazine.cc/content129439.html). Kraus übergibt das Haus in frisch renoviertem Zustand, nachdem in einer mehrmonatigen Schließzeit Anfang 2024 Klima- und Lichttechnik erneuert, sowie generelle Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden.

Das Ausstellungsjahr 2025 begann eigentlich bereits im Dezember mit der Erweiterung der großen Schau zu den politischen Bewegungen in der Kunst der 1960er Jahre, Mapping the 60s, die noch bis in den Mai 2026 zu sehen sein wird. Dazu gesellt sich im März die Ausstellung Nie endgültig! Das Museum im Wandel zu den 1980er Jahren, in denen das mumok bedeutende Werke aus der Sammlung des Ehepaars Peter und Irene Ludwig für die Sammlung gewinnen konnte. Die Gründung der Österreichischen Ludwig-Stiftung 1981 führte einen Großteil dieser Werke in die Stiftung über und sicherte sie damit als Dauerleihgaben in der Sammlung des mumok. Dieter Ronte, in dessen Direktion (1979 bis 1989) diese und weitere wichtige Entwicklungen fielen, wird selbst noch an der Präsentation mitarbeiten. Eine Premiere erlebt das mumok schon am 15. März mit der Ausstellung der US-amerikanischen Künstlerin Park McArthur, denn es gibt dazu einen korrespondierenden Ausstellungsteil, der zeitgleich im Museum Abteiberg in Mönchengladbach zu sehen sein wird. Im Mai folgt eine Sammlungsausstellung mit Werken der klassischen Moderne und installativen Interventionen der Künstler:innen Nikita Kadan, Barbara Kapusta, Frida Orupabo, Lisl Ponger und Anita Witek. Ab Mitte Juni sind Arbeiten der in Tokyo geborenen und in Wien lebenden Künstlerin Kazuna Taguchi in ihrer ersten musealen Einzelausstellung in Wien zu sehen. Im September folgt die Soloschau des international renommierten österreichischen Malers Tobial Pils. Schon in der Amtszeit von Fatima Hellberg eröffnet wird im Dezember die Ausstellung der katalonischen bildenden Künstlerin, Performerin und Schriftstellerin Claudia Pagès Rabal.

Karola Kraus schließt ihre 15 Jahre dauernde Direktion des mumok versöhnt mit der „Wiener Schlangengrube“ ab. Immerhin war sie zu Beginn ihrer Amtszeit einigen Angriffen aus der Kunstszene ausgesetzt und speziell ihre erste Verlängerung im Jahr 2015 war durchaus umstritten. Beispiele für die Kontroversen gibt es auch im artmagazine z.B. von Rainer Metzger ⤇ hier und Nina Schedlmayer ⤇ hier.
Mittlerweile habe sie wohl (auch) das Wiener Publikum von der Qualität ihrer Arbeit überzeugen können, meint Karola Kraus im obenstehenden Interview.

Weitere Informationen zu den Ausstellungen unter ⤇mumok.at

Mehr Texte von Werner Remm

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