Art Vienna: Accrochagen und Duette

Nach der mit Kunstmessen übervollen Woche vom 9. bis 15. September hofft dieses Wochenende die Art Vienna, dass sich genügend kauffreudige Besucher:innen in der Orangerie des Schlosses Schönbrunn einfinden. Es ist mit 17 Galerien die kleinste Messerveranstaltung des Kunstherbstes, dazu gibt es eine von Ema Kaiser kuratierte Sonderschau mit Werken von 14 Künstlerinnen.

In den meisten Galerien herrscht das Prinzip „Querschnitt durch das Programm“, so bei der Galerie Gölles aus Fürstenfeld mit u.a. Herbert Brandl, Sevda Chkoutova und Gabi Trinkaus, bei Rodler-Gschwenter mit den Kugelschreiberzeichnungn von Dom Simon und den an altmeisterliche Stilleben angelehnten Werke von Julia Faber, oder bei Ulrike Hrobsky mit Maia Tmnitschka, Martia Tscherni und Willi Sieber und weiteren Künstler:innen. Giese und Schweiger beschränken sich mit u.a. Markus Prachensky, Arnulf Rainer und Robert Lettner ganz auf das 20. Jahrhundert. Durchbrochen wird der Werkmix von der Galerie Jünger, die mit Franz Beer und Rudolf Goessl zwei Künstler der „Generation 1929“ zeigt. Ebenfalls auf Duett setzt die Regina Anzengruber mit ihrer Fotogalerie und zeigt einerseits eigene neue Arbeiten, eine Kombination aus Fotografie und Zeichnung, aus der Serie Rocks – the Australian Journey und die ins Absurde stilisierten „Schönheiten“ von Natalie Strohmaier, die mit ihren „Modellen“ die sie aus Blumen und Blättern zusammenstellt und damit Posen fotografiert, mit der die Münchnerin die gängige Fashion-Fotografie hinterfragt.

Die Salzburger Galerie L.Art und die Galerie Bachlechner aus Graz haben dieses Wochenende eien ungeplanten Doppelauftritt in Wien, denn sie sind nicht nur auf der Art Vienna, sondern auch auf der Parallel Vienna am Otto Wagner Areal vertreten. Zur Parallel, die nach der unwetterbedingten behördlichen Schließung am vergangenen Wochenende nun Samstag und Sonntag nochmals aufsperren kann, gibt es ein Busshuttle von der Art Vienna.