WIKAM Ferstel: Klassiker aller Dimensionen

Klassische Kunst- und Antiquitätenmessen sind in den vergangen Jahren selten geworden in Österreich. Der wachsende Anteil moderner und zeitgenössischer Kunst hat den klassischen Antiquitätenhandel mit Möbeln und Wohninterieur vergangener Jahrhunderte weitestgehend aus den Messeständen verdrängt.

Die Wiener internationale Kunst- und Antiquitätenmesse im Palais Ferstel bildet dabei eine kleine Ausnahme. Dass Coloneum Antik allerdings nur eine kleine Auswahl aus dem Programm an Möbeln mitgebracht hat, liegt wohl an den Transportkosten, die bei der Anreise aus Regensburg anfallen. Leichter tut sich da die Galerie Darya aus Karlsruhe mit Kunst aus Asien und Afrika, die weniger Voluminös ausfallen. Sammlerstücke vom Empire und Biedermeier bis zu einer Vitrine voller Figuren aus der Werkstätte Hagenauer bietet der Antiquitätenhandel Brune während Die Antiquitätenhandlungen Moskat und Kössl aus Kärnten respektive Wien ihr klassisches Repertoire von Möbeln des Barock über Bauernmöbel, religiösem Kunsthandwerk bis zu antiken Teppichen ausbreiten. Etwas bilderlastiger geht es schon bei Rochus V. Probst zu während es bei Sonja Reisch glänzt und funkelt in den Vitrinen voller Silber und vor allem antikem Schmuck. Geprägt wird die WIKAM aber vom Handel mit Bildern, vorwiegend aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Von Alfons Walde über Rainer, Staudacher, Nitsch und Hundertwasser bis zu Zeitgenössischem frisch aus den Ateliers, etwa von Franzska Maderthaner oder Sozialkritischem von Lilli Hill reicht das Angebot, das noch bis Sonntag, den 12. März zu sehen und kaufen ist.