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Art & Antique Hofburg Vienna: Konzentration und Zeitverschiebung

Das Ambiente der Wiener Hofburg ist seit jeher eines der Assets der Art & Antique, deren 53. Ausgabe noch bis Montag, den 14. November in den ehemals imperialen Räumlichkeiten stattfindet. „Gute Kunst braucht ein entsprechendes Ambiente“, ist Messechefin Alexandra Graski-Hoffmann überzeugt, dennoch sind die Veränderungen im Messegeschehen in Wien und im Kunst- und Antiquitätenhandel auch in der Hofburg deutlich auszumachen.

Da ist einerseits die Konkurrenz der anderen Kunstmessen, die mit ähnlicher Besetzung und Konzept um Besucherinnen und Besucher buhlen. Für das Publikum eine durchaus angenehme Situation, aus insgesamt sieben Messeterminen innerhalb von dreizehn Wochen (rein Zeitgenössisches inklusive) den angenehmsten auszuwählen. Außerdem befindet sich der klassische Antiquitätenhandel auf dem Rückzug. Auf der Art & Antique sind es Markus Strassner aus Schärding und Walter Moskat aus Wolfurt bei Bregenz, bei denen noch antike Möbel oder christliche Skulpturen etwa aus der Gotik zu haben sind. Auch die Brenske Gallery aus München mit ihrem Spezialgebiet Ikonen ist seit vielen Jahren Teilnehmerin in der Hofburg, ebenso wie Antikenhändler Christoph Bacher.

In der bildenden Kunst dominiert das Zeitgenössische von Erstteilnehmern wie die Galerie Gölles (Fürstenfeld) bis zu den langjährigen Ausstellern Kunsthaus Wiesinger (Wels), Galerie Thoman (Innsbruck und Wien) Galerie 422 (Gmunden) und mit dem eindeutig größten Messestand von der Galerie Kaiblinger angeboten wird. Immerhin haben sich Giese & Schweiger dieses Jahr entschlossen, einen Schwerpunkt auf Gemälde des 19. Jahrhunderts zu setzen. Beim frühen 20. Jahrhundert bietet der Kunsthandel Freller ein großformatiges Auracher Kircherl von Alfons Walde mit interessanter Provenienz an. Gekauft wurde das Bild 1924 bei einer Ausstellung im Künstlerhaus von ÖBB-Maschinendirektor Oskar Taussig, von seinen Erben im Jahr 1938 nach Australien mitgenommen, kam das Bild Ende der 1970er bzw. zu Beginn der 1980er Jahre wieder nach Österreich und war seitdem in einer Privatsammlung. Autorenschmuck aus den 1970er Jahren und von großen Häusern wie Chanel und Tiffany bietet The Old Treasury aus den Niederlanden an und Glaskunst gibt es wie immer bei der Galerie Sikabony aus Wien.

Am Montag den 14. November kann man die Art & Antique übrigens zum Reduzierten Preis von € 9,- besuchen.

Mehr Texte von Werner Remm

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Art & Antique Hofburg Vienna
10 - 14.11.2022

Art & Antique, Hofburg
1014 Wien, Hofburg / Heldenplatz
Tel: +43 (1) 587 12 93, Fax: +43 (1) 587 12 93 /DW 20
Email: office@mac-hoffmann.com
http://www.artantique-hofburg.at
Öffnungszeiten: 11 - 19 h


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