Werbung

Albin Bergström und Julius Pristauz erhalten den Preis der Kunsthalle Wien 2022

Für die diesjährige Preisvergabe sichtete die Jury insgesamt 95 Diplom- und Masterprojekte aus den Bereichen bildende und Medienkunst – 43 Absolvent*innen der Akademie und 52 Absolvent*innen der Angewandten bewarben sich um den Preis. Herausragendes Thema in ihren Arbeiten war die Suche nach einem „echten“, einem wahrhaftigen subjektiven Ausdruck, in dem sich die sozialen und politischen Kontexte unserer Zeit spiegeln. Ebenso präsent in den Werken waren Aufmerksamkeit und Empathie in Bezug auf das Zusammenleben von menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen auf der Erde.

Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten beschloss die Jury, insgesamt zehn Absolvent*innen für die Teilnahme an der Gruppenausstellung auszuwählen, die im Frühjahr 2023 in der Kunsthalle Wien zu sehen sein wird:

Der mit dem Hauptpreis für die Akademie ausgezeichnete Albin Bergström überzeugte die Jury mit seinen gewagten und fröhlichen Skulpturen. Durch die Einbindung textiler Fundstücke werden sie zu extravaganten, aber stummen Protagonisten, die auf subtile Weise die Aufhebung kolonialer Geschichten der Ausbeutung durch alltägliche (und vermeintlich unschuldige) Rituale widerspiegeln. Julius Pristauz erhält den Hauptpreis der Angewandten für eine multimediale Installation, die seinen Film BAD LIGHT begleitet. Seine subtil aufeinander abgestimmten Arbeiten verwischen die Kategorien, anhand derer Identitäten normalerweise definiert werden, und navigieren uns durch die Vielfalt und Komplexität queerer Identitäten und Kulturen.

Als weitere Preisträger*innen wählte die Jury Alexandru Cosarca, Charlotte Gash, Gleb Amankulov und Juliana Lindenhofer (alle Akademie der bildenden Künste Wien) sowie Tijana Lazović, Raphael Reichl, Vanessa Schmidt und Ramiro Wong (alle Universität für angewandte Kunst Wien) aus.

Der bereits zum achten Mal vergebene Preis der Kunsthalle Wien steht für die gelungene Zusammenarbeit der Kunsthalle Wien mit der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien und hat sich als wichtiges Instrument der Förderung junger Künstler*innen in Wien etabliert.

Die per Juryentscheid an ausgewählte Absolvent*innen der beiden Wiener Kunsthochschulen vergebene Auszeichnung umfasst eine Ausstellungsteilnahme und eine dazugehörige Publikation; pro Kunsthochschule wird zudem ein*e Künstler*in mit dem Hauptpreis inklusive eines Preisgelds in Höhe von 3.000 Euro ausgezeichnet.

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: