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Neue Ausstellungshalle der Stadt Wien für Fotografie

Veronica Kaup-Hasler, amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, präsentierte heute im Rahmen einer Pressekonferenz die Pläne der Stadt Wien, eine neue Ausstellungshalle mit dem Schwerpunkt Fotografie zu errichten. Der Name der neuen Kunstinstitution trägt mit „Foto Arsenal Wien“ schon den Ort in sich und soll das Stadtentwicklungsgebiet Arsenal, in dem sich ja schon das Belvedere 21 befindet, zusätzlich kulturell aufwerten. Auf dem Gelände der ART for ART Theatersevice GmbH, die im Objekt 19 des Arsenal die Werkstätten und Kulissenlager der Bundestheater betreibt, soll ein Bauteil, der aktuell als Garage genutzt wird, zu einer 740 Quadratmeter großen Ausstellungshalle mit den nötigen Nebenräumen umgebaut werden.
Die Planungen für den neuen Standort laufen bereits länger, so die Stadträtin und seien keine kurzfristige Reaktion auf die Kritik, die rund um die Neubesetzung der Leitung des Kunst Haus Wien laut geworden war. Nach dem Willen des Eigentümers Wien Holding soll die neue Leiterin Gelinde Riedl „die Marke Hundertwasser stärken“ und der Programmschwerpunkt Fotografie damit aufgegeben werden. (--> das artmagazine berichtete).

Die „Foto Arsenal Wien“ wird von der Stadt Wien als eigenständiger neuer Ausstellungsort entwickelt. Nach erfolgtem Umbau, der rund 2 Mio Euro kosten soll, werden für den laufenden Beitrieb und das Ausstellungsprogram jährlich 1,5 Mio Euro aus dem Budget der Stadt Wien zur Verfügung stehen. Die Leitungsfunktion soll am 8. Juni ausgeschrieben werden*. Stadträtin Kaup-Hasler will Ende Juli 2022 die neue künstlerische Leitung bekanntgeben. Die Eröffnung soll im Herbst 2024 stattfinden.

Nachdem das Ausstellungsprogramm mit Fotografie im Kunst Haus Wien nur noch bis zum Februar 2023 weitergeführt wird, sollen bereits ab Jänner 2023 Fotografie-Ausstellungen im Museumsquartier Wien stattfinden, und zwar im Fischer von Erlach-Trakt wo aktuell der frei_raum Q21 untergebracht ist.

Gleichzeitig mit der neuen Halle für Fotografie werden am selben Standort ein neues Museumsdepot, sowie Flächen für Büros, Digitalisierung und Archivierung des Österreichischen Filmmuseums errichtet. Das wurde in einer zweiten Pressekonferenz der Stadträtin gemeinsam mit Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer bekanntgegeben. Die Sammlung des Filmmuseum umfasst rund 500.000 Objekte (Film, Fotografie, Dokumentationen und digitale Sammlungsstücke), darunter Vor- und Nachlässe von VALIE EXPORT, Gustav Deutsch, Maria Lassnig und Michael Haneke. Das Filmmuseum wird dort allerdings keine Publikumsflächen oder Vorführräume betreiben, diese verbleiben am aktuellen Standort im Gebäudekomplex der Albertina.

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* Anm.d.Red: --> Zur Ausschreibung der künstlerischen Leitung

Mehr Texte von Werner Remm

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