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Wie der Kunstmarkt durch die Krise kam

Wie ist der Kunstmarkt durch die Krise gekommen? Erstaunlich stabil resumiert der siebente „Art & Finance Report“, herausgegeben von Deloitte und ArtTactic. Während etwa der von der Art Basel gemeinsam mit UBS herausgegebene Art Market Report die Kunstszene aus der Sicht des Handels betrachtet (das artmagazine berichtete https://www.artmagazine.cc/content116736.html) und für die Pandemiejahre einen Rückgang des globalen Kunstmarkts feststellen musste, analysiert Deloitte den Markt auf der Ebene der Vermögensplanung und der Kunst als Anlage- und Renditeobjekt.

Für die Gruppe der High-Net-Worth Individuals zeigen die vergangenen Jahr einen ungebrochenen Anstieg der Vermögen mit einer deutlichen Zunahme jener Haushalte, die über ein Nettovermögen von mindestens 50 Mio USD verfügen. Deloitte geht davon aus,  dass alleine diese Gruppe der Vermögenden rund 1,481 Billionen US-Dollar in Kunst investiert hat und rechnet mit einem Anstieg auf 1,8 Billionen bis zum Jahr 2025.

Die starke Rückkehr des Auktionsmarktes im Jahr 2021, das vielen Auktionshäusern Rekordumsätze sowhl bei Online- als auch Live-Auktionen bescherte, ließ auch das Vertrauen in den Kunstmarkt bei den Investor:innen wieder ansteigen und bewegt sich wieder in Bereichen wie vor der globalen Finanzkrise im Jahr 2008. Besonders jüngere Wohlhabende interessieren sich laut Deloitte für Kunst als Anlageform. Einen zusätzlichen Schub für den Markt erwartet Deloitte auch durch neue Technologien und im Speziellen durch Anwendungen auf der Blockchain wie die NFTs, auch wenn es hier noch starke Schwankungen sowohl bei Preisen als auch den Umsätzen gibt.

Kunst als Anlageform mit ästhetischem Mehrwert hat sich laut Deloitte in den vergangenen 10 Jahren zu einem fixen Bestandteil der Investmentstrategien entwickelt. Die aktuellen Entwicklungen im Digitalsektor, etwa bei Online-Auktionen und den Online-Viewing Rooms der Kunstmessen zwingen auch die Galerien und den Kunsthandel ihre Geschäftspraktiken anzupassen.
Insgesamt wurden für den Report 388 Personen aus den Bereichen Vermögensmanagement, Finanzierung sowie Kunstsammler:innen und Fachleute aus Galerien, Auktionshäusern und Kunstberatungsunternehmen befragt.

Mehr Texte von Werner Remm

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