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Preise für Galerien und Off-Spaces in München vergeben

Die Stadt München zeichnet auch in diesem Jahr Galerien und Off-Spaces für ihr Engagement im Bereich der zeitgenössischen Kunst aus. Die insgesamt sechs Preise in Höhe von jeweils 7.500 Euro gehen an die Galerie Françoise Heitsch, Loggia, Rosa Stern Space, Ruine München, Schwabinggrad und Max Goelitz.

Mit den zum dritten Mal und künftig biennal verliehenen Preisen werden Galerien und Off-Spaces gewürdigt, die sich besonders für Münchner Kunstschaffende einsetzen und mit ihrem Programm zur Stärkung des Kunststandorts München beitragen. Über die Vergabe hat die Vollversammlung des Stadtrats heute auf Empfehlung einer Jury entschieden.

Jurybegründungen in Kurzfassung

Galerie Françoise Heitsch
Seit 1992 ist die Galerie Françoise Heitsch in der Maxvorstadt zu finden. Ihr anfänglich noch auf Münchener Künstler*innen ausgerichtetes Galerieprogramm erweiterte sie peu à peu, indem sie durch ihre persönlichen Beziehungen zu Griechenland und der Türkei seit 2005 auch Arbeiten von griechischen und ab 2012 dann auch von türkischen Künstler*innen präsentiert. Françoise Heitsch besticht durch ihre stets professionelle Galeriearbeit und ein medienübergreifendes Programm.

Loggia
Loggia ist ein unabhängiger Ausstellungsraum, der 2017 von Yves-Michele Saß und Stefan Fuchs gegründet wurde. Mit Einzel- und Gruppenausstellungen, Performances und Interventionen hat sich der Raum im Kunstareal schnell als zentraler Treffpunkt der lokalen Kunstszene etabliert. Auch durch kluge Kooperationen und die aktive Teilnahme an Various Others hat Loggia den Anspruch, ein dynamischer Ort des Austausches zu sein mit der richtigen Haltung mehr als erfüllt.

Rosa Stern Space
Seit Januar 2020 agiert Rosa Stern Space als freier künstlerischer Produktions- und Präsentationsort in Schwabing-West. Als autonome Plattform und interaktives Netzwerk entwickelte der Kunstraum ein originelles kuratorisches Konzept, welches sowohl lokale wie auch überregionale und internationale Strukturen schafft und nachhaltig pflegt. Der Kunstraum Rosa Stern Space wird von Kalas Liebfried, Rosanna Marie Pondorf, Simon Sternal, Alexander Scharf, Constanze Metzel, Josua Rappl und Zarah Abraham organisiert.

Ruine München
Ruine München ist ein nomadischer Artist-run Off-Space. Die Ausstellungen und Veranstaltungen finden im Freien, an öffentlich zugänglichen Orten etwa viermal im Jahr statt. Ruine München versteht sich als Plattform von Künstler*innen für Künstler*innen und Positionen, deren Arbeitspraktiken performativ und textbasiert sind. Jede Performance wird von einer Publikation oder Edition begleitet. Ruine München setzt flexible Formate um, die sogar unter den schwierigen Corona-Pandemie Bedingungen erfolgreich funktionieren.

Schwabinggrad
Der ungewöhnliche Name des Projektraums ist Programm und avancierte in kürzester Zeit – seit seiner Gründung im vergangenen Jahr – zu einem der wichtigsten Begegnungsorte zeitgenössischer Kunst in München. Be- merkenswerterweise präsentieren sich dort vielversprechendste internationale künstlerische Jung-Talente, die oft auch im deutschsprachigen Raum leben – aber nicht aus München stammen. Warum nicht einmal andersherum: neues, diverses künstlerisches Potential dem Standort München zuführen.

Max Goelitz
Trotz widrigster Startbedingungen seit der Eröffnung seiner Galerie im Ap- ril 2020 ist das Engagement von Max Goelitz in der Stadt und auf internationalen Messen präsent; er setzt die Tradition von Häusler Contemporary, deren Galerie er übernommen hat, sehr eigenständig, konsequent und souverän fort. Goelitz vertritt sowohl junge Münchner Künstler*innen als auch kunsthistorisch relevante Klassiker, diese Strategie zusammen mit seiner langjährigen Erfahrung im gehobenen Kunstmarktsegment sind bereits jetzt erfolgreich und fruchtbar.

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Abbildung: Ausstellungsansicht Jürgen Partenheimer, Kalliope, 2021 | Courtesy max goelitz | Foto: Dirk Tacke

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