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Sigmund Freud Museum plant grundlegende Sanierung

Vor 45 Jahren wurde das Sigmund Freud Museum in den ehemaligen Lebens- und Arbeitsräumen Sigmund Freuds in der Berggase 19 eröffnet. Rund 90.000 BesucherInnen kann das Museum heute pro Jahr zählen – und das bei einer Ausstellungsfläche von nur 280 Quadratmetern. Freuds Lebens- und Arbeitsräume sind heute dem weltweiten kollektiven Gedächtnis als bedeutender Erinnerungsfaktor eingeschrieben: Als Ursprungsort der Psychoanalyse ebenso wie als Gedenkstätte, die an den Verlust von Menschlichkeit und Kultur in Österreich unter den Nationalsozialisten erinnert. Nach so vielen Jahren und BesucherInnen bedarf das Museum nun einer grundlegenden Renovierung und Überarbeitung. Dabei sollen nicht nur die notwendige Barrierefreiheit für die Museumsräume und die Bibliothek hergestellt, sondern auch das Museum auf 400 Quadratmeter erweitert und die größte Bibliothek für Psychoanalyse Europas neu aufgestellt werden. Die Fassade des Hauses Berggase 19 soll in jenen Zustand rückgebaut werden, der sich den PatientInnen Sigmund Freuds zu Beginn des 20. Jahrhunderts bot. Die Gesamtkosten des vom Museum gemeinsam mit Architekt Markus Spiegelfeld erarbeiteten Baukonzepts betragen 5,07 Millionen Euro die von Bund, Stadt und Sponsoren aufgebracht werden sollen. Kulturminister Thomas Drozda hat bereits zugesagt, ein Drittel der Gesamtkosten gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu übernehmen. Aus der Stadt Wien gibt es zumindest positive Signale, sich ebenfalls an der Finanzierung zu beteiligen. Wenn dann noch die Sponsorensuche klappt, soll das renovierte Museum am 1. März 2020 eröffnet werden. http://www.freud-museum.at

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