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Bernd Klüser erhält den FEAGA-Preis 2016

Bernd Klüser zählt seit Jahrzehnten zu den Vorreitern des deutschen Kunstmarktes und seine Galerie erfreut sich internationaler Ausstrahlung. Aus Wuppertal gebürtig, hat Bernd Klüser unter anderem entscheidend zur Aufgeschlossenheit Münchens für zeitgenössische bildende Kunst beigetragen. Auf Vorschlag des Bundesverbandes Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) den FEAGA AWARD 2016. Mit dieser Auszeichnung würdigt die F.E.A.G.A. (Federation of European Art Galleries Association) europäische Galerien, die durch beispielgebende und nachhaltig wirksame Kunstvermittlung herausragen. In München begann der Jurastudent Klüser Ende der 60er Jahre eine Zusammenarbeit mit dem legendären Heiner Friedrich, in dessen Galerie sich zahlreiche Kontakte zu Künstlern wie Gerhard Richter, Sigmar Polke und Blinky Palermo ergaben. Die Begegnung mit Jörg Schellmann führte 1975 zur Gründung der Edition Schellmann und Klüser, einem erstklassigen Verlag für Multiples und Druckgraphiken. Joseph Beuys stand im Zentrum: seine Auflagenobjekte sowie das entsprechende Werkverzeichnis wurden hier verlegt – und einer der wichtigsten Museumsankäufe konnte von Schellmann und Klüser in die Wege geleitet werden. Die damals heftig diskutierte Installation „zeige deine Wunde“, ein Hauptwerk von Joseph Beuys, wurde 1979 von der Städtischen Galerie im Lenbachhaus erworben. 1980 begann die Zusammenarbeit mit Andy Warhol mit mehreren Ausstellungen und der Edition einer Reihe bedeutender Serigraphien. Mit dem amerikanischen Pop-Star und der deutschen Künstler-Ikone waren hohe Maßstäbe gesetzt. Seit 1978 führt Bernd Klüser seine Galerie in Eigenregie. Dabei verfolgte er kein streng programmatisches Konzept, im Vordergrund standen stets künstlerische Qualität und subjektive Auswahlkriterien. Dieser Anspruch erfüllt sich mit den Künstlern, mit denen Bernd Klüser – teils seit Jahrzehnten – zusammenarbeitet. Etwa mit dem Mitbegründer der Arte Povera Jannis Kounellis, dem Konzeptkünstler Christian Boltanski, den Klassikern der italienischen Transavanguardia Enzo Cucchi und Mimmo Paladino, dem Vorreiter der Pop Art Alex Katz und seinem amerikanischen Landsmann Donald Baechler, mit dem vielseitigen Jan Fabre, dem minimalistische Maler Sean Scully, den Bildhauern Tony Cragg, Olaf Metzel, Stephan Balkenhol und seit 2016 auch Anish Kapoor. Mit Tochter Julia als Partnerin widmet sich die Galerie verstärkt der jüngeren Generation, herausragend mit Jorinde Voigt und ihren komplexen Partituren oder der Amerikanerin Lori Nix mit Fotografien selbst erschaffener, bedrohlicher Welten. Mit der Verleihung des FEAGA AWARD steht Bernd Klüser in einer Reihe von Persönlichkeiten, die Maßstäbe für die Vision und Praxis hoch ambitionierter Galeriearbeit gesetzt haben. Bisherige Preisträger seit 2005 waren: Ernst Beyeler, Denise René, Annely Juda, Hans Mayer, Soledad Lorenzo, Kaj Forsblom, Studio LaCittà, Ursula Krinzinger, Leslie Waddigton, Gisela Capitain und Fons Welters. www.galerieklueser.de

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