Werbung

Cana Bilir-Meier erhält den Birgit-Jürgenssen-Preis 2016

Die Jury, bestehend aus Carola Dertnig, Künstlerin und Professorin für Performative Kunst; Vanessa Joan Müller, Dramaturgin der Kunsthalle Wien; Peter Noever, Designer und Ausstellungsmacher; Constanze Ruhm, Künstlerin und Professorin für Kunst und digitale Medien; Gabriele Schor, Publizistin, Kunstkritikerin, Dozentin und Leiterin der Sammlung Verbund, hat den Birgit-Jürgenssen-Preis 2016 einstimmig Cana Bilir-Meier zuerkannt. Begründung der Jury: Die filmischen und filmisch-performativen Arbeiten von Cana Bilir-Meier bewegen sich an den Schnittstellen von Archivarbeit, Textproduktion, historischen Recherchen und zeitgenössischer Medienreflexivität oder auch -archäologie. Sie verweben so auf kritische, aber auch auf poetische Weise private Archive mit historischen und zeitgenössischen politischen Prozessen und ihren Abbildern in den Medien. Die künstlerische Reife des Werks; die Entschlossenheit, eine politische und gesellschaftliche, nicht zuletzt feministische Position zu beziehen, die allen Werken von Cana Bilir-Meier grundlegend ist, aber auch die Nachdenklichkeit, mit der die eigenen Positionen immer wieder aufs Neue befragt werden, haben die Jury überzeugt. (Jurybegründung: Constanze Ruhm) Der mit 5.000 Euro dotierte Birgit-Jürgenssen-Preis wird heuer zum dreizehnten Mal im Gedenken an die ehemals an der Akademie lehrende Künstlerin Birgit Jürgenssen verliehen. Seit 2004 wird die Auszeichnung jährlich in einer Kooperation von Bundeskanzleramt, der Akademie der bildenden Künste Wien und Hubert Winter an eine Studentin oder einen Studenten der Kunstuniversität für Arbeiten im medialen Bereich, insbesondere unter Bedachtnahme auf Werke der künstlerischen Fotografie sowie der Video- oder (digitalen) Medienkunst vergeben. Als Lehrende und als Mitglied diverser akademischer Gremien war Birgit Jürgenssen der Akademie der bildenden Künste Wien in besonderer Weise verbunden und bestimmte die Entwicklung des Hauses über Jahrzehnte entscheidend mit. Seit den frühen 80er Jahren war sie am Aufbau einer spartenübergreifenden Arbeitsplattform (Zwischenbereich Malerei/ Fotografie) im Rahmen der Meisterschule Arnulf Rainer und später der Klasse Peter Kogler beteiligt, wobei ihr bis zu ihrem frühen Tod der Umgang und der Kontakt mit den Studierenden im Rahmen ihrer Lehre ein zentrales Anliegen blieb. Die Preisverleihung wird am 12. April an der Akademie der bildenden Künste Wien, Hauptgebäude, Schillerplatz 3, 1010 Wien stattfinden wo bis 17. April Werke von Cana Bilir-Meier zu sehen sein werden.

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: