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Die Angewandte: Call zum Thema „Gesellschaft im Umbruch: Migration“

Einladung an Künstler- und WissenschafterInnen, um Basis für politisches und praktisches Handeln aufzubauen „Die gegenwärtigen Entwicklungen machen deutlich, dass unsere Gesellschaft vor bzw. bereits mitten in einem Prozess des dramatischen Umbruchs steht. Dies wirft viele Fragen auf, auch Sorgen und Ängste der Bevölkerung. Diese wiederum sind umso berechtigter, je weniger den Gründen dafür aktiv entgegengetreten wird. Es gehört zu den Aufgaben von Künstler- und WissenschafterInnen an der Entwicklung der Gesellschaft mitzuwirken und sie können es auch.“, erklärt der Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien, Gerald Bast. Aus diesem Grund initiiert die Universität für angewandte Kunst Wien eine Plattform für Kommunikation, Interaktion und Publikation zum wohl aktuellsten und wichtigsten Thema derzeit: Gesellschaft im Umbruch: Migration. „Wir laden Künstler- und WissenschafterInnen aus allen Bereichen ein, ihre Positionen als Dokumentationen künstlerischer Arbeiten, als theoretische Analysen, als Erfahrungsberichte, als künstlerische Konzepte oder als wissenschaftliche Abhandlungen einzubringen“, erläutert Bast die Initiative, welche in Form eines Call’s durchgeführt wird. Die Beiträge werden in Kurzform (Abstracts) und in umfassender Länge auf der Website der Angewandten - www.dieangewandte.at - veröffentlicht werden und so zum vernetzten Denken anregen. Eine multidisziplinäre Jury wird Beiträge auswählen, die 2016 zusätzlich in Buchform in einem internationalen Verlag publiziert werden. Rektor Bast: „Auf diese Weise soll eine solide Basis für politisches und praktisches Handeln aufgebaut werden.“ C A L L: GESELLSCHAFT IM UMBRUCH : MIGRATION Beiträge aus Kunst und Wissenschaft Die Flüchtlingskrise führt uns drastisch vor Augen, dass Österreich und Europa vor einem dramatischen und länger andauernden Prozess des gesellschaftlichen Umbruchs stehen. Neben dem technologischen Fortschritt, der infolge Digitalisierung und Automatisierung zu einer Neudefinition von Arbeit führen muss, wird Migration in den nächsten Jahren das Leben in den Städten, die Wirtschaft und die Politik grundlegend verändern. Österreich erlebt seit einigen Wochen eine außergewöhnliche Welle an Hilfsbereitschaft und Engagement gegenüber der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in unserem Land. Gleichzeitig gibt es in breiten Teilen der Bevölkerung Sorgen und Ängste, die umso berechtigter sind je weniger man den Gründen dafür aktiv entgegentritt. Die Politik steht dem Phänomen der Migration zunehmend hilflos gegenüber: das Problem wird zwischen Nationalstaaten und den Institutionen der Europäischen Union hin und her geschoben. Ähnliche Mechanismen sind in den Nationalstaaten selbst zu beobachten. Abseits des Engagements bei der konkreten Betreuung von Flüchtlingen und im Rahmen von öffentlichen Kundgebungen denken viele KünstlerInnen und WissenschafterInnen darüber nach, wie Österreich und Europa mit dem Thema Migration mittelfristig umgehen könnte und sollte. Die wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigung mit dieser Thematik erfolgt aber einerseits meist isoliert von anderen Akteuren und liegt andererseits nicht im Zentrum traditioneller wissenschaftlich/künstlerischer  Karrierepfade – erst recht nicht, wenn angesichts der Komplexität der Herausforderungen disziplinenübergreifendes Arbeiten gefragt wäre. Was ganz akut fehlt,  ist eine Verknüpfung, Bündelung und Stimulierung von wissenschaftlichen und künstlerischen Aktivitäten zum Themenfeld Migration und gesellschaftlicher Wandel. Kunst und Wissenschaft – insbesondere wenn sie vernetzt arbeiten – haben nicht nur die Verantwortung sondern auch das Potenzial, gesellschaftliche Veränderungsprozesse, die unsere Gesellschaft noch viele Jahre lang prägen werden, zu analysieren und aktiv mitzugestalten. Die Universität für angewandte Kunst bietet sich in dieser Situation als Plattform für Kommunikation, Interaktion und Publikation zum Thema GESELLSCHAFT IM UMBRUCH : MIGRATION  an. KünstlerInnen und WissenschafterInnen aus allen Bereichen sind eingeladen ihre Positionen, als -          Dokumentationen künstlerischer Arbeiten, -          theoretische Analysen, -          Erfahrungsberichte, -          künstlerische Konzepte, -          wissenschaftliche Abhandlungen einzubringen. Die Universität für angewandte Kunst Wien wird die eingelangten Beiträge und Positionen in Kurzform (Abstracts / Kurzbeschreibungen – max. 250 Wörter im Word-Format und in umfassender Länge – max. 5000 Wörter und/oder Bildmaterial als pdf-Format) auf ihrer Homepage unter www.dieangewandte.at veröffentlichen und so zum gemeinsamen und vernetzten Weiterdenken anregen. Eine multidisziplinäre Jury wird Beiträge auswählen, die 2016 zusätzlich in Buchform publiziert werden. Auf diese Weise soll eine solide Basis für politisches und praktisches Handeln aufgebaut werden. Die Einreichungen - inkl. Kontakt E-Mail-Adresse und Portraitfoto im Format 125 x 140 Pixel - senden Sie bitte elektronisch an rektorat@uni-ak.ac.at.

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