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Führung: Mythos Schönheit - Mythos Schönheit. Facetten des Schönen in Natur, Kunst und Gesellschaft

Große Sonderausstellung mit Werken aus den Sammlungen des Oberösterreichischen Landesmuseums 14-15h Schönheit ist verführerisch. Schönheit ist Macht. Schönheit ist ein Mythos. Wir begegnen ihr im realen und medialen Alltag, in der Kunst und in der Natur, an Menschen, Tieren und Pflanzen. Auf den ersten Blick scheint die Schönheit ein oberflächliches Phänomen zu sein. Erst bei intensiver Auseinandersetzung mit diesem großen und umfassenden Thema geben sich die vielen Facetten des Schönen zu erkennen und die wirkmächtigen Einflüsse, die die Schönheit erst zum Mythos machen. Was aber ist Schönheit? Eine Eigenschaft, ein objektives Werturteil oder eine subjektive Empfindung? An welchen Schönheitsidealen orientieren wir uns? Ist Schönheit naturgegeben oder manipulierbar? Wie verhält es sich damit im Tierreich? Lässt sich die Schönheit von Insekten, Pflanzen oder Blüten über die Attraktivitätsforschung erklären? Überhaupt: Wer definiert, was schön ist? Und welche gesellschaftlichen oder kommerziellen Instanzen sorgen dafür, dass Schönheit zum Ideal und das Ideal zur Konvention wird? Wesen und Weisen der Schönheit Die Versuche, das Wesen der Schönheit zu ergründen, sind zahlreich. Sie berufen sich auf subjektive Geschmacksurteile oder beschwören universale Wertmaßstäbe, die das Schöne ganz in die Nähe des Wahren und Guten rücken. Die Antike gibt ein Schönheitsideal vor, das noch Jahrhunderte später als das Maß der Dinge gilt. Die Kunst der Renaissance orientiert sich an diesem Ideal und leitet daraus allgemeine Regeln für die menschliche, architektonische oder künstlerische Proportion ab. Das Naturschöne wird lange Zeit als Werk Gottes gepriesen, bevor die Evolutionsbiologie darin auch eine Art lebenserhaltende Maßnahme erkennt. Später werden sich die empirischen Wissenschaften dem Thema annehmen, um zu ergründen, welche psychologischen oder soziologischen Prozesse und Faktoren dazu beitragen, dass wir etwas als schön empfinden. Immer wieder haben Philosophen, Künstler, Literaten und Musiker der Schönheit als Empfindung Ausdruck verliehen. Nicht weniger stichhaltig sind die Versuche, etwa in der Natur oder Harmonielehre vermeintlich objektive Kriterien von Schönheit zu erkennen. Und doch lehrt die Geschichte, dass die Vorstellung von Schönheit und deren Idealen über Epochen, Stile und Moden hinweg einem kontinuierlichen Wandel unterliegt. Aus heutiger Sicht muss man feststellen, dass es die Schönheit im Singular genauso wenig geben kann wie ein Wesen der Schönheit. Will man ihr wirklich gerecht werden, dann gilt es die feinen Nuancen und vielen Facetten der Schönheit in den Blick zu bekommen – ob man ihr nun in der Natur oder in der Kunst und Kultur oder inmitten der Gesellschaft begegnet. Genau das geschieht in der Ausstellung Mythos Schönheit.
Führung


Schlossmuseum Linz
4020 Linz, Schlossberg 1
Tel: +43-732 77 20-52502
Email: info@ooelkg.at
http://www.ooekultur.at
Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10-18 h


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