Werbung

STRABAG Artaward International 2015 für Catherine Biocca (I), Virginie Bailly (BE) Ute Müller (A), Martin Steininger (A), Ralf Ziervogel (De)

Der STRABAG Artaward International wird heuer am 11. Juni 2015 zum 20. Mal vergeben. Der Kunstförderungspreis der STRABAG SE für Malerei und Zeichnung zählt zu den höchstdotierten privaten Kunstpreisen in Österreich. Jährlich werden ein Preis und vier Anerkennungen mit einem Preisgeld von insgesamt € 35.000,- vergeben. Diese Anerkennung für individuelle, herausragende künstlerische Leistung richtet sich an eine jüngere Künstlergeneration bis vierzig Jahre. In der Sommerausstellung in der STRABAG Artlounge (12.06. – 28.08.2015) wird das Ergebnis der diesjährigen Jury präsentiert. Im Lauf eines Jahres werden alle prämierten Künstlerinnen und Künstler eine Einzelausstellung in der STRABAG Artlounge bespielen und sind eingeladen, dies mit einem Arbeitsaufenthalt im STRABAG Artstudio zu verbinden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Catherine Biocca (I) ist die Preisträgerin 2015, die vier Anerkennungen gehen an Virginie Bailly (BE) Ute Müller (A), Martin Steininger (A) und Ralf Ziervogel (De). Die Vergabe des Preises und der vier Anerkennungen erfolgt am 11. Juni um 18:30 im Zuge der Ausstellungseröffnung in der STRABAG Artlounge. Preisvergabe und Eröffnung der PreisträgerInnenausstellung Donnerstag 11.06.2015, 18:30 Uhr Ausstellungsdauer: 12.06 - 28.08.2015 Artlounge im STRABAG Haus Donau-City-Straße 9, 1220 Wien http://strabag-artaward.at/strabag-artaward-international-2015/ Vergabe des ersten Preises und der vier Anerkennungen Dr. Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender STRABAG SE VIRGINIE BAILLY überzeugt und fasziniert mit ihrer malerisch-abstrakten, ästhetischen Umsetzung von chaotischen Straßenszenen und verwahrlosten Stadtlandschaften und Szenerien die sie nach Fotografien erarbeitet. Traditionelle Sujets werden von ihr aus neuer Perspektive wahrgenommen und in Einzelteile zerlegt bis das für sie wesentlich übrig bleibt. Diese Raumwahrnehmungen setzt sie dann mit großer Geste – einem starken Pinselstrich auf Leinwand und Papier - in ihren Kompositionen um. 1976 geboren in Brüssel, BE / 1976 born in Brussels, BE 1993 – 1997 Ecole des arts d’Anderlecht, Malerei, BE 1995 – 1999 Hogeschool Sint-Lukas Brussels, Malerei, BE 1998 Socrates exchange, Ecole Supérieure des Beaux-Arts Montpellier, FR 2000 – 2003 Postgraduales Studium, Hoger Instituut voor Schone Kunsten, Antwerpen, BE Lebt und arbeitet in Brüssel, BE / lives and works in Brussels, BE CATHERINE BIOCCA Mit Catherine Biocca ist eine junge Künstlerin nominiert, die zeitgemäße, reflexive und auch humoristische Arbeiten zur Einreichung gebracht hat. Die Zeichnung funktioniert hier nicht als Vorstufe sondern wird zur Malerei auf großformatigen Planen, auf denen sie kleine Geschichten erzählt und Fabelwesen erfindet. Themen ihrer Zeichnungen sind die Legitimation von Gewalt als Form der Unterhaltung sowie die Erzeugung von Schadenfreude. Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit werden in ihrer elementaren und rohen Vorgehensweise analysiert. Ihre Werke erscheinen auf den ersten Blick einladend, lässig und spontan, bei genauerer Betrachtung zeigen sie aber die Leere und Sinnlosigkeit menschlichen Verhaltens auf und bilden eine scharfe Kritik an der Verrohung der Gesellschaft. 1984 geboren in Rom, IT / born in Rome, IT 2004 Stipendium für die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg, AT 2006 Bachelorabschluss in Politikwissenschaften an der Luiss Universität Rom, IT seit 2009 Gastprofessur an der Universität Paderborn, DE 2010 Artist in residence im KCAC Katmandu Contemporary Arts Centre, Katmandu, NP 2010 Masterstudium bei Georg Herold, Kunstakademie Düsseldorf, DE 2011 Einladung zur 52. Italian Culture Week in Havana, CU 2013 Studienabschluss an der Kunstakademie Düsseldorf, DE 2014-2015 Artist in residence an der Rijksakademie Amsterdam, NL Lebt und arbeitet in Amsterdam, NL / lives and works in Amsterdam, NL UTE MÜLLERs Arbeiten folgen einer eigenen Dramaturgie, innerhalb derer die Farbe sich auf der Leinwand fast zu verselbständigen scheint. Zwischen Raum und Fläche lässt sich kaum unterscheiden. Die Assoziation von beweglichen Lichtpunkten auf der Netzhaut des Auges könnte beabsichtigt sein, wenn man bedenkt, dass Müller in vergangenen Ausstellungen ihre Werke mit Lichtinstallationen kombinierte. Ute Müllers Werk fluktuiert zwischen Stabilität und Instabilität. Unterschiedliche Interpretationsebenen können eine neben der anderen und unabhängig voneinander angewendet werden: Eine unbeabsichtigte Geste, eine rätselhafte Kritzelei, ein Raum, ein Ort ohne Perspektive, horizontale Logik, Blickpunkte, ein möglicher Weg, unterschiedliche Beobachtungszeiten, eine Illusion, Realität, eine Erzählung, Leidenschaft, Überraschung, Aufhebung, Körperlichkeit, Zweifel und Sicherheit ... ein menschlicher Raum. 1978 geboren in Graz, AT / born in Graz, AT 1997 – 2002 Institut für Bildende Kunst, Universität für Angewandte Kunst, Wien, AT 2003 – 2005 Masterstudium Fine Art (Painting), Royal College of Art, London, UK Lebt und arbeitet in Wien, AT / lives and works in Vienna, AT MARTIN STEININGER In scheinbar naiven simplen Kompositionen skizziert Martin Steininger mit realistischen Elementen aus der Lebenssituation der Mittelschicht. Diese oft scheinbar langweilig, banal, und manchmal trist wirkenden Umgebungen und Situationen, die er auf Papier festhält, die niemand bewusst wahrzunehmen scheint, und die dann manchmal doch komplexer und von mehr stiller Schönheit sind als es der erste Moment vermuten lässt, faszinieren nicht nur durch die Isolation der Motive. Sie beeindrucken durch konzentrierte Positionierung in der Bildmitte und irritieren durch realitätsferne Perspektiven und Schatten. 1987 geboren in Hallein bei Salzburg, AT / born in Hallein, AT 2002-2005 Fachschule für Kunsthandwerk Hallein, Ausbildungszweig Bildhauerei, AT 2005 Sommerakademie Salzburg, Klasse Jacobo Borges & Moni K. Huber, AT 2007-2010 Salzburger Festspiele in der Abteilung für Bildhauerei und Malerei, AT Seit 2011 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Graphik und druckgraphische Techniken bei Prof. Gunter Damisch, AT Lebt und arbeitet in Wien / lives and works in Vienna, AT RALF ZIERVOGELs zeichnerische Position überzeugt durch Präzision und verhältnismäßige Strenge. Die Muster auf den Großformaten erinnern an Sterne oder Wolken - ihre Regelmäßigkeit fordert jedoch eine nähere Betrachtung. Dann wird erkennbar, dass die vermeintlichen Linien fein geschriebene Textzeilen sind. Ihre Struktur erinnert an die Module der Minimal Art und der Blindenschrift Braille. Während deren Punkte streng linear organisiert sind, tanzen Ziervogels Punkte ornamental über die Leinwand. Sie bilden Cluster und Solitäre, operieren mit dem Kontrast von Fülle und Leere und lassen zugleich an Mikro- und Makrokosmos denken. An fremde Populationen, Sternenstaub und Himmelskonstellationen. 1975 geboren in Kleve, DE / born in Kleve, DE 1998 Vordiplom an der Fachhochschule für Gestaltung, Armgartstraße Hamburg, DE 2005 Meisterschüler der Klasse Prof. Lothar Baumgarten, Universität der Künste, Berlin, DE 2008 Lehrauftrag an der Hochschule der bildenden Künste Saar, Saarbrücken, DE, sowie am Hunter College, New York City, US 2011 – 2014 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Weissensee Berlin, DE Lebt und arbeitet in Berlin, DE / lives and works in Berlin, DE

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: