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Curatorial Practices: Fields and Techniques, Acts IV + V

districtberlin "queering taste" 02 Jun 2015 - 08 Jul 2015 Bewerbungsschluss: 8. Juli 2015 Realisierungszeitraum Act IV: zwischen 14. August und 30. September 2015 Programmbeitrag zur Berlin Art Week (15. - 20. September) Eine Kooperation zwischen District Berlin und Kreuzberg Pavillon* Act V: zwischen 2. November und 18. Dezember 2015 queering TASTE or "The art of losing is not too hard to master Atlhough it may look like a desaster" [1] queering TASTE ist der Frage gewidmet: Wie verorten sich gegenwärtige kuratorische Praxen in edukativen Anwendungen von Kunst? Für die Reihe Curatorial Practices: Fields and Techniques suchen wir zwei Projektbeiträge, die mit der Dreiecksbeziehung von Kunst, Bildung und Forschung umgehen. Der Fokus liegt dabei auf künstlerischen Arbeitsweisen, die kollaborative Szenarien für die Verschiebungen dominanter Zugehörigkeitsordnungen produktiv machen („queering“)[2]. Der Begriff TASTE (Geschmack) erscheint uns in diesem Rahmen als ausreichend ambivalenter Ausgangspunkt, um Ideen und Handlungen zwischen subjektiver Motivation, kollektiv-ästhetischem Empfinden, Mehrheitsangehörigkeit, Alltag, (Sub-)kultur und (institutioneller) Selektion zu reflektieren. Die von der Dichterin Elizabeth Bishop beschriebene Art of Losing (Kunst des Verlierens) bietet dabei einen offenen Referenzrahmen für ein Lernen, das sich aus dem undisziplinierten ‚Verlorengehen’ abseits der etablierten Pfade und Horte des ‚korrekten’ Wissens speist. Auf der Suche nach solcherart Delokalisierungen und Vorschlägen der künstlerischen Wissensproduktion jenseits institutioneller Infrastrukturen richtet sich die Ausschreibung an Künstler_innen, Kurator_innen und Expert_innen des Alltags wie auch anderer Bereiche der Imagination und Forschung. Curatorial Practices: Fields and Techniques ist eine 2014 von den Kuratorinnen Susanne Husse und Michaela Richter Projektreihe von District Berlin zu aktuellen Tendenzen, Fragestellungen und Methoden des Kuratorischen. Durch die Verbindung von kuratorischen Gesten und spezifischer Workshopformate in Form sogenannter Acts schafft die Reihe eine Plattform für die Reflexion und Neubetrachtung kuratorischer Praktiken, Versuche und Haltungen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen. Das Ziel der regelmäßigen Begegnungen und Befragungen ist es, gegenwärtige Methoden künstlerischer und kultureller Arbeit sichtbar zu machen und zu fördern, die alternativ zu etablierten Politiken und Verfahren erweiterte, spekulative, experimentelle, situierte, engagierte und kritische Sichtweisen verfolgen. Bewerbung Zur Bewerbung eingeladen sind Ideen und Projekte, die sich in Form kuratorischer Gesten (Acts) – zum Beispiel Performances, Gespräche, Interventionen, Workshops, kleine Ausstellungen oder Publikationen – manifestieren. Es können weiterführende Reflektionsformate für bereits bestehende Projekte oder neukonzipierte Experimente sein. Ansätze, welche die lokalen und programmatischen Nachbarschaften von District aufgreifen, erweitern und neu interpretieren sowie Realisierungen an anderen Orten der Stadt sind dabei ausdrücklich willkommen. Realisierung Den ausgewählten Projekten stehen als Act IV und Act V der Reihe Curatorial Practices: Fields and Techniques eine Summe von jeweils 4.000 Euro, geteilt in 1.500 Euro Honorar- und 2.500 Euro Produktionsmittel (auch für weitere Honorare nutzbar) und das 90qm große District-Kabinett als Arbeits- und Präsentationsort vom 14.8. bis 30.9. (Act IV) bzw. 2.11. bis 18.12. (Act V) zur Verfügung. Darüber hinaus erhalten die Kurator_innen Unterstützung vom District-Team bei der organisatorischen Umsetzung und Kommunikation ihres Projekts. District verfügt allerdings über kein technisches Equipment. *Act IV – Im Rahmen der Kooperation von District Berlin und Kreuzberg Pavillon zur Berlin Art Week entwickelt das Team des Kreuzberg Pavillon lokale Weiterführungen, Reprisen oder Kommentare zum Projekt Act IV im Dialog mit dessen Produzent_innen und anderen Künstler_innen. Bewerbungsmaterial - Projektvorhaben für einen der beiden Acts (IV oder V), inklusive Angabe des gewünschten Projektzeitraumes (max. 2 Seiten) - Darstellung von 3 Referenzprojekten inklusive Bildmaterial (max. 6 Seiten) - Statement + Kurzbiografie - Tabellarischer Lebenslauf - Kostenplan Bitte alles in ein PDF mit maximal 3 MB zusammenfügen. Vollständige Bewerbungen werden ausschließlich online bis 8. Juli über die Emailadresse post@district-berlin.com entgegen genommen. Verfahren Die Bewerbungen werden von einer Expert_innenjury evaluiert und je zwei Projekte für Curatorial Practices Act IV und Act V nominiert. Die Bekanntgabe der Nominierungen erfolgt bis zum 17. Juli. Am 20. Juli finden Gespräche mit den vier Nominierten bei District oder via Skype statt, woraufhin die finale Auswahl am 22. Juli veröffentlicht wird. Kontakt Andrea Carorline Keppler ak@district-berlin.com 030 71093093 [1] Elizabeth Bishop, The Art of Losing, in: Poems, Prose and Letters, New York, 2008. [2] Nanna Lüth, Carmen Mörsch, Queering (Next) Art Education.Kunst/Pädagogik zur Verschiebung dominanter Zugehörigkeitsordnungen, in: Torsten Meyer, Gila Kolb (Hg.), What’s Next? II. Art Education. Ein Reader, Bremen, 2015.

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