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Art Critics Award 2015 geht an Patricia Grzonka und Benedikt Ledebur

Der Art Critics Award, der in diesem Jahr erstmals als Kooperation zwischen der Kunsthalle Wien und dem Verein Kunstwerft ausgeschrieben wurde, geht an Patricia Grzonka (Kategorie Rezension) und Benedikt Ledebur (Kategorie Essay). Der Preis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Jury des ACA setzte sich aus den Künstler/innen Monica Bonvicini, Bernhard Cella, Julian Göthe, Lisl Ponger und Jenni Tischer zusammen. Juryerklärung In der Kategorie "Rezension" überzeugte Patricia Grzonkas Kritik über eine Ausstellung von Peter Weibel. Eine klare Struktur, ein gelungener Aufbau und eine stark ausformulierte persönliche Meinung charakterisieren den Text, in dem auch der punktuelle Einsatz von Humor nicht zu kurz kommt. Gekonnt vereint sie die vielen Facetten einer gelungenen Kunstkritik in der Kürze eines komplexen Textes. Patricia Gronzka zeigt sich erfreut über die Würdigung ihrer Arbeit und meint: "In Zeiten, in denen sorgfältige Recherche und eine differenzierte Argumentation aus ökonomischen, aber auch medienspezifischen Gründen zunehmend schwieriger wird, bedeutet dieser Preis auch eine generelle Unterstützung und Auszeichnung unabhängiger Kritik." In der Kategorie des "Essay" entschied die Jury einstimmig für Benedikt Ledebur. In seinem sprachlich herausragenden Text beschäftigt er sich eingehend mit der Arbeit des Künstlers Michael Huey. Dem Autor gelingt es, das Werk des Künstlers mit der Gestaltung des Textes in Einklang zu bringen. Mit einem großen Vorstellungsvermögen und einer deutlich lesbaren Leidenschaft schafft er es, den Leser in den Bann zu ziehen und für den Künstler zu interessieren. Benedikt Ledebur kommentierte den Preis mit den Worten: "Wie anschaulich auch immer, Kunst spricht ihre eigene Sprache. Das Schreiben ist seinem Gegenstand umso dankbarer, je mehr dieser es begeistert. 'Preis' hat damit seine doppelte Bedeutung." Patricia Grzonka, geboren 1964 in St. Gallen, studierte Kunstgeschichte und Ethnologie in Zürich und Rom und lebt als freie Kunsthistorikerin, Kritikerin und Kuratorin in Wien. Ihre Texte, Interviews und Essays im Bereich Kunst- und Architekturtheorie der Moderne und der Post- und Neo-Avantgarden sind in internationalen Medien sowie in zahlreichen Ausstellungs- und Buchpublikationen erschienen. Benedikt Ledebur, geboren 1964 in München, lebt in Wien. Studium der Theologie in Fribourg, Schweiz, Informatik und Philosophie in Wien. Ledebur schreibt Kritiken, Essays, Gedichte und übersetzt aus dem Englischen und Französischen. In Kürze erscheint bei Schlebrügge: Das Paradox des Realen - Essays zur Kunst. Die Gewinner/innen erhalten neben dem Preisgeld die Möglichkeit der Veröffentlichung in den kooperierenden Partnermagazinen: artmagazine.cc, Camera Austria, The Gap, Monopol, springerin, Wiener Zeitung. Die Preisverleihung findet am 31. Mai im Rahmen der Finissage der Ausstellung Destination Wien 2015 in der Kunsthalle Wien statt.

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