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Ein vorweihnachtliches Galeristengespräch

A: Geht’s gut?
B: Naja soso.
A: Kopf hoch - Weihnachten steht vor der Tür!
B: Jaja A: Freust dich net?
B: Warum sollte ich?
A: Weils Gschäft jetzt angeht!
B: Welches Gschäft?
A: Na das Weihnachtsgschäft!
B: Unser Weihnachtsgschäft?
A: Nona, das von den Installateuren.
B: Hast du gwusst, dass es jedes Jahr mehr Charity-Kunst-Auktionen gibt?
A: Ja und?
B: Und hast Du gwusst, dass allein das Neunerhaus vor ein paar Tagen über € 300.000,-mit zeitgenössischer, österreichischer Kunst eingenommen hat?
A: Echt? B: Und hast gwusst, dass es bis Weihnachten angeblich noch an die zehn weitere Kunstcharities geben wird?
A: Ja schon, aber...
B: Dass die Käufer die ersteigerten Kunstwerke in den meisten Fällen von der Steuer absetzen können - da sagst nix ?
A: Ich weiß, das ist blöd, aber...
B: Und was sagst, dass auch die Künstler meistens nix kriegen?
A: Ja, aber das darfst du nicht so eng sehen. Das ist ja immerhin für einen guten Zweck. Und es wollen halt viele Spender und Ersteigerer beweisen, dass sie ein großes Herz haben und helfen wollen.
B: Ich weiß eh. Drum sag ich ja nix außer dem, was ich schon gsagt hab. Aber jedenfalls freu ich mich schon jetzt auf mein Weihnachtsgschäft im Jänner und Februar.

Mehr Texte von Manfred M. Lang

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