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Brooklyn Bridge mit weißen Flaggen war Kunstaktion

Normalerweise wehen über der Brooklyn Bridge die „star sprangled banner“, die Flaggen der USA. Am 22. Juli waren sie plötzlich weiß, oder nicht ganz, denn die Streifen und Sterne waren immer noch da, aber eben ohne das gewohnte Blau, Rot und Weiß. In den USA wurden natürlich sofort Überlegungen gemacht, ob es sich dabei um einen Terroranschlag oder zumindest die Vorbereitung dazu handeln könnte, Besonnenere sprachen von einem Narrenstreich. Nun enthüllten die in Berlin lebenden Künstler Mischa Leinkauf und Matthias Wermke dass sie hinter der Aktion stecken. In einem Video das der New York Times zugespielt wurde, dokumentieren die beiden zumindest ihre Anwesenheit auf einem der Pfeiler der Brooklyn Bridge – an sich schon eine verbotene Aktion. In einem Telefonat mit der New York Times sagten Wermke und Leinkauf, sie wollten mit der weißen, von ihnen handgenähte Flagge an den Architekten der Brooklyn Bridge, den deutschen Ingenieur John Roebling erinnern, der am 22. Juli 1869 starb. Außerdem entschuldigten sich die beiden Künstler für die Aufregung die ihre Aktion verursacht hatte. Dass das Video authentisch ist, belegen auch frühere Aktionen der beiden Künstler. Immer wieder klettern sie auf Schornsteine und Gebäude und dokumentieren ihre zum Teil waghalsigen Kletterpartien per Video. In Wien waren die beiden vor kurzem in der Gabriele Senn Galerie zu sehen. Siehe dazu die artmagazine Kritik.

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