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Essl Museum: Die Zukunft der Malerei – Neue Perspektiven

Herr und Frau Essl sind wieder gegen das für sie dringliche Thema „Ende der Malerei“ aktiv geworden und gingen auf Entdeckungsreise: zukunftsweisende Positionen österreichischer Malerei sollten aufgestöbert, unbekannte Talente ans Licht der Öffentlichkeit geführt und mit der Ausstellung „Die Zukunft der Malerei – neue Perspektiven“ ab 3. Oktober 2014 präsentiert werden. Im Frühjahr 2014 wurden österreichische und in Österreich lebende KünstlerInnen ohne Alterslimit aufgerufen, sich für die Teilnahme an der Ausstellung zu bewerben. Gefragt waren Malerei und Grafik. 756 Bewerbungen trafen ein, die Auswahl von 23 KünstlerInnen entschied das Kuratorenteam des Essl Museums unter der Leitung von Günther Oberhollenzer. Das löbliche Unternehmen des Essl Museums soll die ungebrochen „wesentliche Rolle“ der Malerei und Grafik in der zeitgenössischen Kunst unterstreichen. – Oder den Stellenwert der eigenen Sammlungstätigkeit rechtfertigen? Dass (wie angekündigt) die Figuration gegenüber der Abstraktion stark dominieren wird, ist wenig überraschend. Abgesehen davon, dass das „Ende der Malerei“ längst zu Tode debattiert worden ist, könnte denn doch Interessantes geboten werden. Dafür sprechen zumindest einige Namen der auserwählten KünstlerInnen. Inwieweit die Ausstellung repräsentativ für die „neuen Perspektiven“ der „Zukunft der Malerei“ ist und ihrem hehren Anspruch gerecht wird, wird letztlich durch die Subjektivität der Auswahl entschieden. Ist doch die Qualität der im Essl Museum gesammelten und ausgestellten Werke seit jeher diskutiertes Thema und erwies gerade in den vergangenen Monaten weit größere Brisanz als das „Ende der Malerei“. Teilnehmende KünstlerInnen der Ausstellung „Zukunft der Malerei – Neue Perspektiven“ (03.10.2014 – 08.02.2015): Ines Agostinelli, Alfredo Barsuglia, Adel Dauood, Cäcila Falk, Irina Georgieva, Lena Göbel, Suse Kravagna, Eric Kressnig, Isabella Langer, Matthias Lautner, Larissa Leverenz, Leo Mayer, Robert Muntean, Peter Nachtigall, Alfons Pressnitz, Vika Prokopaviciute, Thomas Riess, Bianca Maria Samer, Patrik Roman Scherer, Martin Veigl, Victoria Vinogradova, Christiane Wratschko, marschall!yeti.

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