Manfred M. Lang,
Liebe LeserInnen, Leser_innen, Leser(innen), Leser/Innen, Leserinnen und Leser oder wie auch immer!!!
Ich weiß natürlich, dass ich mir allein mit dieser Überschrift Zores einhandeln kann – oder gerade auch nicht. Aber was muss ich mich auch einmischen. Entweder bist Du als Mann – wie immer Du dich zum Binnen-I äußerst - ein Macho oder ein Frauenversteher.
Also äußere ich mich gleich gar nicht. Weil es eine Sommerlochdebatte gar nicht wert ist sich darüber zu äußern.
Aber trotzdem können Sommerlochdebattenbeiträge oft gar nicht dumm und kindisch genug sein.
In diesem Zusammenhang ist das momentane Gegenargument der Schriftbildzerstörung besonders blöd. Kinderkinder. Da wollen all diese Allesmussimmersobleibenwieesistargumentierer (Verzeihung, ich zerstöre gerade das Schriftbild) allzu gern in den gleichen Fluss steigen, den es ohnehin nicht gibt.
Überhaupt Schriftbildzerstörung – ist die permanente Änderung des Schriftbildes von Anbeginn der Schrift eine Zerstörung? Ist unser Schriftbild zerstört, weil wir z.B das wirklich ästhetische und schönere kurrente Schriftbild – jetzt rede ich gar nicht vom mittelalterlichen Schriftbild - aus der Lesbarkeit verschwunden ist?
Oder denken wir nur an Veränderungen bei ß und ss – welches Schriftbild soll sowas aushalten können – oder die neuen Beistrichregeln, ich meine, wo kommen wir denn hin, wenn die kleinen Stricherln plötzlich weniger werden – ein Schriftbildblackout sondergleichen.
Liebe Schriftbildmöchtegernbewahrer – seids ein bissl locker und lasst Änderungen zu, regt euch nicht darüber auf – und es wird euch dann gleich viel besser gehen, glaubt mir.
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