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Oswald Stimm 1923 – 2014

Im Alter von 90 Jahren ist der Bildhauer Oswald Stimm am 6. Mai 2014 in Wien verstorben. 1923 in Wien geboren, geriet Oswald Stimm in englische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr studierte er 1946 bis 1949 bei Josef Müllner und Franz Santifaller Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1951 wanderte er nach Argentinien aus, wandte sich dem Konstruktivismus zu, wo er bereits aus Fundstücken, verschiedenen Hölzern und gebrauchten Metallen ingenieurhafte Assemblagen schuf. Mitte der 60er Jahre kehrte Oswald Stimm nach Wien zurück und eröffnete mit seiner radikalen Abstraktion für die österreichische Bildhauerei einen neuen Weg. Seine technoiden Konstrukte verlieren an abbildenden Zügen zugunsten einer architektonischen Prägnanz. 1973 nahm Stimm eine Lehrauftrag in Kinshasa, Zaire an, kehrte 1982 zurück und arbeitete in seinem Atelier im Wiener Prater, das rasch zu einem Faszinosum und Magnet in der Wiener Kunstszene wurde. Zahlreiche seiner von Otto Mauer († 1973) als “intensive Gebilde“ charakterisierten Werke, sollten in Folge in Bronze gegossen im öffentlichen Raum stehen. 1973 präsentierte Oswald Stimm seine Gebilde aus Kisten und Röhren in der Wiener Secession. 2010 kuratierte Peter Bogner eine Rückschau über die letzten Jahrzehnte seines Schaffens in der Künstlerhaus Galerie, Wien. Oswald Stimm wurde unter anderem mit dem Theodor-Körner-Preis und dem Würdigungspreis der Stadt Wien ausgezeichnet.

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