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bilder.worte.töne : Literarische Antiparadiese und die Auferstehung alter Handwerkstechniken

Daria Hagemeister und Erich M. Bachinger stellen am 20. April bei bilder.worte.töne mit „Eine Überdosis Freiheit“ und „Der Bastard“ zwei literarische Antiparadiese vor. Manuela Eibensteiner zeigt unter dem Titel „Im Licht der Ostersonne“ Blumen- und Landschaftsbilder in Acrylmalerei und Hinterglastechnik sowie Kurbel-Eier als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit. Daria Hagemeister erzählt in ihrem Roman „Eine Überdosis Freiheit“ die Geschichte einer Frau, die aus persönlichen Gründen mit ihren drei Kindern in die USA auswandern muss. Obwohl Irene versucht, alles richtig zu machen, finden sie sich, wie so viele andere Familien mit Migrationshintergrund, bald in einem Albtraum gefangen. Die Lesung der Autorin wird von ihren Eigenkompositionen begleitet. Erich M. Bachinger beschreibt in seiner Erzählung „Der Bastard“ den Lebensweg eines Suchenden, der Geborgenheit und Liebe in seinem Elternhaus nicht finden kann. Angelo ist mit Alkoholismus, Homosexualität und einer Karriere als Stricher konfrontiert. Ein Wechselbad aus Glücksmomenten und tiefster Depression begleitet ihn bis zu seinem Scheitern. Die Auferstehung alter Handwerkstechniken! Die Freistädter Künstlerin Manuela Eibensteiner lässt in ihren Hinterglasbildern und den bemalten Kurbel-Eiern mit verschiedenen, auch religiösen Motiven wie dem Kreuzweg, alte Handwerkstechniken wieder aufleben. Das Kurbel-Ei stammt aus der Biedermeierzeit, wo Verliebte viele Gegenstände erfanden, in denen verborgene Botschaften verschickt wurden. Ein Hühner-, Gänse- oder Straußen-Ei wird aufgeschnitten und in das Innere eine Kurbel mit einem Spruchband eingebaut, das mit einem persönlichen Spruch oder einer persönlichen Widmung für den Beschenkten versehen ist. Die Kurbel-Eier sollen dazu anregen, Eier als Symbol für Leben und Fruchtbarkeit nicht nur zu Ostern, sondern auch zu anderen Anlässen zu schenken. Die Mitwirkenden: Daria Hagemeister befasste sich bereits in ihrer Dissertation an der Universität Wien mit literarischen Anti-Heldinnen und blieb dieser Vorliebe auch in ihren Romanen treu. Zahlreiche Reisen führten sie nach Afrika und in die USA, wo sie drei Jahre verbrachte. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Wien. Erich M. Bachinger erhielt für sein im Resistenz-Verlag erschienenes sprachgewaltiges Erstlingswerk „Der Bastard“ den Literaturförderpreis des BMUK 2003. 2012 wurde die Lesung aus dem Buch im Kunstraum Ewigkeitsgasse aufgezeichnet und am 8. August 2013 im Freien Radio Salzkammergut ausgestrahlt. Der Autor lebt in Vorchdorf, OÖ. Manuela Eibensteiner entdeckte ihre große Leidenschaft für die Malerei schon in jungen Jahren. Vom sogenannten alten Handwerk, der Hohlglasmalerei, der Hinterglasmalerei, bis zu den verschiedensten Techniken mit Öl, Seide, Tusche, Kreide auf den unterschiedlichsten Untergründen wie Glas, Papier, Holz, Leder, Stoff bietet sich ein weites Spektrum innerhalb ihres Schaffens. Motive findet Eibensteiner vorwiegend in der Natur, in der Tierwelt oder in Begegnungen und Augenblicken. In ihrer Heimat, dem Mühlviertel, schöpft sie die Kraft und die Inspiration für ihre Werke, die sie in ihrem Atelier in Freistadt umsetzt.
bilder.worte.töne


art.wallensteinplatz - Osteria Allora
1200 Wien, Wallensteinplatz 5-6
http://www.galeriestudio38.at/


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