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Ist ein Weekend bereits ein Gallery Weekend nur weil es Vienna Gallery Weekend heißt?

Also fangen wir einmal an: Am ersten VGW-Tag haben zwei Galerien von ca. 37 teilnehmen Galerien eine Vernissage. (Schauen wir kurz zum Vorbild Berlin: von 51 teilnehmenden Galerien haben mehr als 45 Galerien eine Vernissage). Das zeigt allein schon die Wertigkeit, die die Wiener Galerien dem VGW zugestehen. Die Galerien Charim und Senn – mit Christine König das Vorstandstrio des Galerienverbands – haben cleverer Weise am Vortag des VGW eine Vernissage. Natürlich mit einem ORF-Team plus notwendigem Hinweis auf das VGW. Dann noch ein kurzer Blick auf die Homepage des VGW: Das Verzeichnis der teilnehmenden Galerien ist nicht alphabetisch. Die ersten Fünf: Charim, König, Engholm, Senn, Huber. Also Vorstand/Schleifmühlgasse. Dann kommt der Rest der teilnehmenden Galerien. Drei Beispiele mit einem doch miefigen Beigeschmack. Jetzt können die Gutgläubigen sagen, das alles ist purer/unglücklicher/missverstandener Zufall. Oder die Vorständinnen sagen, wir haben die Arbeit, also gehört uns auch der Lohn. Wir sind somit nicht nur quasi sondern wirklich das VGW!!! Das ist eine sehr ungute Entwicklung. Angekündigt hat sich diese bereits im Vorjahr. Einen ersten Höhepunkt hat sie dieses Jahr erreicht. Es wäre im Interesse der Wiener Galerienszene, wenn das VGW keine Privatveranstaltung für Wenige sondern ein Event für Alle wird. Mit sehr viel gemeinsamen Engagement und sehr vielen gemeinsamen Vernissagen. (Manfred M. Lang, einer der nicht mehr mitgemacht hat)
Mehr Texte von Manfred M. Lang

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Ihre Meinung

6 Postings in diesem Forum
ArtNetWorking
Esther Attar Machanek | 06.05.2013 04:47 | antworten
viel Lärm um nichts war das ganze..viel Papier..Galerie , Künstler gespräche mit unpassende Moderation, BlaBlabla wie am samstag 11:00Uhr in der Kunsthalle.. wir sind hin gelaufen und es war Fadddd. und wenig information über die szene in wien, wie die ganze ofspace, 16 bezirk und noch paar andere Stadt teile.. kein wunder, wann sieht man die personen auf eine von diese stelle..? aber wichtig sein.... danke lieber Manfred, du hast Recht, es hat am freitag nachmittag in O1 eine amerikanische kuratorin das auch behauptet, man kommt schwer rein, wie gekapselt ist das ganze. Esther www.estherartnewsletter.com
ArtNetWorking
Esther Attar Machanek | 10.05.2013 12:44 | antworten
Liebe Esther, Das VGW war kaum nennenswert. Oder doch nur die Frage, warum man in Wien derart wenig Wert auf auswärtiges Publikum legt. Und was heißt das für die Viennaartfair? - Selbstgenügsamkeit oder Verinselung? Sind sich die Galeristen uneins, gar zerstritten, kann weder das VGW noch die Messe überleben. Offenbar hat man es aufgegeben, Wien als Kunstort für Gegenwartskunst zu beleben . Weit abgeschlagen schiens. Ausnahme die Ausstellung von K.G. bei NSTST!!! Freue mich, von Dir zu hören XXXXXX
noch faddder
keineAhnung | 10.05.2013 03:06 | antworten
find ich ja nur unnötige Charity-Auktionen, wo manche Leute sich mit Hilfe der von KünstlerInnen geschenkten Arbeiten wichtig machen...
ganz so
bitteichweisswas | 06.05.2013 07:23 | antworten
sehe ich das nicht: Gesetz dem Fall, dass es in mind. 3/4 der Galerien Eröffnungen gegeben hätte, dann hätte sich anzuehmenderweise "ganz Wien" in das eine oder andere Galerienviertel bewegt - aber das wär´s dann auch schon gewesen. Denn: sehr beweglich/neugierig auf Anderes/Unbekanntes sind der/ die "Wiener/in" ja nicht gerade- So hat sich halt die Spreu vom Weizen...
bissl schamlos
ernst hilger | 06.05.2013 10:02 | antworten
ist das ganze wie jetzt die schleifmühlgasse auf kosten des restlichen galereiverbands agiert und habe ich nicht gedahct es gibt keinen präsodenten mehr und für alle dies wissen wollen brotkunsthalle und next sind nicht in der dorotheergasse dass da die meisten kollegen und auch ich langsam diesem verband den rücke kehren ist gut verständlich für die insider war das letztes jahr schon mit dem format artikel klar und für alle ich war eigentlich der meinung das gabis senn klüger und besser wäre aber immer wenn ich positiv denke täusch ich mich anscheinend
Traurig
Michaela Stock | 09.05.2013 08:18 | antworten
Traurig, traurig: Ich finde es wirklich sehr schade, dass es immer nur Missmut und Neider gibt. Das gallery Weekend gibt es nun seit 4 Jahren in Wien und es sollte eigentlich dazu dienen um die Galerienszenen in Wien zu stärken, wir haben die ersten Jahre sogar einen Beitrag bezahlt für mehr Pressearbeit, Flyer und ander organisatorische Sache. Die letzten zwei Jahre wurde darauf verzichtet, damit mehr Galerien an diesem Event teilnehmen. das Gallery Weekend in Berlin gibt es schon viel länger und hier müssen die einzelnen Galerien sehr viel Geld zahlen um überhaupt bei diesem Event dabei zu sein!! Seit Jänner steht der Termin für das Gallery Weekend in Wien und jede Galerie kann doch selbst entscheiden, ob es eine Eröffnung gibt und welche andre Event zum Gallery Weekend stattfinden. dieses Jahr gab es das Problem, dass es wenige Eröffnungen gab und auch eher weniger Programm von den einzelnen Galerien. Aber dafür ist jede einzelne Galerie verantwortlich, und daran sollte gearbeitet werden. Wir hatten einige Events in der Galerie, auch eine Eröffnung im BASEMENT, Performance und Artist Talk und eine tolle Führung mit S. Neuburger. Da dieses Jahr das Gallery Weekend auch vom November auf den Mai vorverlegt wurde (weg von der Vienna Art Week), war es auch nicht so leicht in kurzer Zeit ein Programm, das Content hat, zusammen zu stellen. Ich finde es sehr schade, dass man immer für alles eine Ausrede findet, warum die anderen mehr Aufmerksamkeit hatten. Wir Galeristen sind für das Programm verantwortlich, hätte jeder in seiner Galerie ein umfangreiches Programm für das Weekend angeboten, dann hätten wir sicher auch mehr Resonanz in den Medien bekommen. ich finde, man sollte in Ruhe nun das Gallery Weekend evaluieren und gemeinsam den Versuch unternehmen das Gallery Weekend für 2014 so zu planen, dass es ein toller Erfolg wird. Ich möchte mich auch bei Galerieverband bedanken, die dieses Event überhaupt möglich gemacht haben und auch bei den zwei Damen im Büro die unermüdlich an dem Event gearbeitet haben!

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