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MAK NITE Lab: Fritz Haeg

Talk, Tea, Bread, Honey, and Domestic Integrity Field Crocheting Der amerikanische Architekt, Künstler, städtische Gärtner und Performer Fritz Haeg stellt in Wien erstmals seine jüngste Arbeit vor: Mit seinem sozial engagierten Kunstprojekt Domestic Integrity Fields will Haeg kulturell geschaffene Strukturen und historisch aufgeladene Muster sichtbar machen. Den wesentlichen Komponenten des Wohnens und häuslichen Lebens nachspürend, richtet er den Blick ins Innere. Es ist ihm ein Anliegen, das Bewusstsein seines Publikums für die kleinen Dinge zu schärfen, um eine nachhaltige, positive Veränderung der eingeübten gesellschaftlichen Strukturen zu bewirken. Seine theoretischen Grundlagen zu den „domestic integrities“ bezieht er aus Richard Buckminster Fullers Theorien zur „Muster-Integrität“, die von einer Trennung zwischen dem belebten Ding an sich und dessen körperlicher Materialität ausgehen. Mustergültiges Beispiel ist der menschliche Körper, der seine „Integrität“ zeitlebens bewahrt, obwohl sich die Zellen in siebenjährigen Zyklen komplett erneuern. Das MAK NITE Lab FRITZ HAEG. Talk, Tea, Bread, Honey and Domestic Field Crocheting steht in direktem Zusammenhang mit dem ebenfalls aktuellen Projekt Edible Estate #12, das der Künstler seit Anfang Juni 2012 an zwei Orten in Budapest entwickelt. Im Rahmen dieses von der Blood Mountain Foundation initiierten Residency-Aufenthalts beschäftigt sich Haeg vor Ort mit Problemen in den Bereichen Umwelt und Gesundheit, die von industriell hergestellten Lebensmitteln und deren Konsum zunehmend verursacht werden. Das Edible Estate-Projekt wird im Amerikanischen Pavillion der diesjährigen Architekturbiennale von Venedig im Rahmen der Ausstellung Spontaneous Interventions: Design Actions for the Common Good präsentiert. Kuratiert vom Institute for Urban Design of New York City, fokussiert es auf Projekte, die den positiven Wandel der Gesellschaft bewirken sollen. Nach seinem Talk über die beiden genannten Projekte lädt Fritz Haeg die BesucherInnen ein, mit ihm im MAK-Garten an seinem in Budapest begonnenen „social rug“, einem handgeknüpften, spiralförmigen Teppich aus verschiedenen Textilien, weiterzuarbeiten. Daneben serviert er selbstgemachten Tee und selbstgebackenes Brot (mit Honig) aus lokalen Zutaten und bietet den TeilnehmerInnen an, ihre persönlichen „domestic integrities“ in Form von Inspirationen, Denk- und Handlungsräumen im Sinne einer aufmerksamen und bewussten Lebensweise nach Hause mitzunehmen. Textilien aller Art und jeden Materials (auch Stoffreste und abgelegte Kleidungsstücke) dürfen und sollen vom Publikum mitgebracht werden. Der in Saint Cloud, Minnesota geborene und heute in Los Angeles lebende Künstler Fritz Haeg studierte Architektur und unterrichtet regelmäßig an verschiedenen renommierten Universitäten in den Vereinigten Staaten, u.a. der Princeton University, New Jersey oder der Parsons The New School for Design, New York. Fritz Haegs Projekte werden international gezeigt, u.a. an der Tate Modern in London oder im Whitney Museum in New York, für renommierte Kunstmagazine wie Frieze oder Artforum verfasst er regelmäßig Artikel. Seine vielschichtigen Projekte reichen von Performances über Design bis hin zu urbanen Gärten und schulähnlichen Lernumgebungen. fritzhaeg.com Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Blood Mountain Foundation, Budapest statt.
MAK NITE Lab


MAK - Museum für angewandte Kunst
1010 Wien, Stubenring 5
Tel: +43 1 711 36-0, Fax: +43 1 713 10 26
Email: office@mak.at
http://www.mak.at
Öffnungszeiten: Di 10-21, Mi-So 10-18 h


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