Soundperformance: Beatrix Curran
In ihrer Soundperformance experimentiert die junge australische Künstlerin Beatrix Curran mit einem musikalischen Meisterwerk aus dem Jahr 1860, dem Opus 17 „Vier Gesänge für Frauenchor“ von Johannes Brahms. Unterstützt wird ihre Stimme dabei von Axel Koschier, Bernhard Rasinger und Christian Ruchnewitz an den Synthesizern.
„...Stimmen, welche nicht liegen bleiben, folgen dem Gesetze des nächsten Weges, d.h. jede solche Stimme nehme jenen Klang des folgenden Akkordes ein, welcher ihr am nächsten liegt, wenn dadurch keine verbotene Folge entsteht.“ Johann August Dürnberger, Elementar-Lehrbuch der Harmonie- und Generalbass-Lehre, Linz (1841).
Ein durch diese Regel determiniertes Arrangement für eine Solo-Stimme von Brahms’ „Vier Gesänge für Frauenchor“ generiert eine „verflachte Harmonie“: eine linearisierte Melodie, die um den Grundton der Tonart jedes einzelnen Liedes kreist. Die Begleitung durch Synthesizer erlaubt dem Stück einen gewissen Grad von kontextueller Mehrdeutigkeit.
Soundperformance
BAWAG P.S.K. Contemporary
1010 Wien, Franz Josefs Kai 3
http://www.bawagpskcontemporary.at
Öffnungszeiten: täglich 14-20h
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